Erfahrungsbericht: Yacht-Transport per Schiff

    Ein Beitrag von

    Peter Wiedekamm

    Peter hat zusammen mit seiner Frau Heidi von 2012 bis 2016 mit der 48 Fuß Alu-Yacht STORMVOGEL die Welt besegelt. Die Reise führte von Europa bis Thailand. Von dort wurde STORMVOGEL an Bord eines Seeschiffes in die Türkei gebracht.

    Unsere Motivation für den Yacht-Transport

    Wer auf der klassischen Barfußroute von Europa aus um die Welt segelt, stellt spätestens in der Gegend rund um Australien fest, dass fortan sehr viel Wasser und vergleichsweise wenig Land auf dem Rückweg nach Europa vor dem Bug liegt. So ging es auch uns. Mehr noch: Wir hatten das Gefühl, dass nach Australien der Reise- und Entdeckerspaß aufhört und mehr und mehr gesegelt werden muss.

    Der kurze und logische Weg nach Europa führt durch den Indischen Ozean, um das Horn von Afrika herum in das Rote Meer und von dort aus durch den Suezkanal in das Mittelmeer. Dieser Weg gilt allerdings seit Jahren wegen der Piraten als gefährlich.

    Wir wissen zwar von einer italienischen Crew, dass sie im Jahr 2015 zusammen mit 14 anderen Booten diese Route auf eigenem Kiel ohne Zwischenfall zurückgelegt hat, aber unser Maßstab war weniger die Frage des eigenen Mutes als die des Mutes der Versicherung. Denn so lange keine Versicherung – für welche Prämie auch immer – diese Route für Mannschaft und Boot deckt, so lange ist es offenkundig zu gefährlich 🙂

    Auf eigenem Kiel blieb uns daher nur die Route über Südafrika, den Südatlantik, die Karibik und schließlich den Nordatlantik. Über 16.000 Seemeilen. Verdammt viel Wasser und wenig Land zum Ansehen und Entdecken!

    Ein Yacht-Transport per Schiff erweitert den Aktionsradius bei der Reiseplanung.

    Vor diesem Hintergrund suchten wir nach einer Alternative. Dies führte zu folgender Lösung: Wir schlossen uns der Segel-Rallye SAIL2INDONESIA an, die einmal quer durch Indonesien führt. Von dort ging es weiter über Singapur und Malaysia bis nach Thailand. In Thailand haben wir unseren STORMVOGEL dann auf ein Seeschiff verladen und in die Türkei verschifft. Rückwirkend betrachtet war das erlebnistechnisch eine sehr interessante Lösung.

    Verhandlungen und Preis für den Yacht-Transport

    Während der SAIL2INDONESIA-Rallye mit 24 teilnehmenden Booten stellte sich heraus, dass auch andere Eigner über die Möglichkeit eines Yacht-Transports nachdachten. Von acht interessierten Crews blieben schlussendlich fünf Crews über – vier Segelyachten und ein Motorboot. Das war eine Größenordnung, die uns Gelegenheit bot, mit verschiedenen Anbietern konkrete Verhandlungen zu führen. Da es sich nicht nur um die Anfrage für eine Yacht handelte, sollte ein spürbarer Rabatt für alle herausspringen.

    Wir verhandelten mit den Anbietern Sevenstar und Peters & May. Beide Reedereien bieten die Route ab Phuket in Thailand an. Natürlich waren beide Gesellschaften sehr daran interessiert, fünf Boote auf einem Streich zu gewinnen. Dabei mussten wir jedoch feststellen, dass solche Gruppenverhandlungen gar nicht so einfach zu organisieren sind, weil jedes Boot seinen eigenen Transportvertrag mit dem Anbieter abschließen muss.

    Am Ende war das Angebot von Peters & May rund 20 Prozent günstiger als das von Sevenstar. Die Sache hatte allerdings einen Haken: Peters & May konnte nicht garantieren, dass die Reise tatsächlich stattfindet. Auf solch unerwartete Probleme wurden wir sehr geschickt von Sevenstar hingewiesen. Zu Recht: Peters & May bestätigte uns auf Nachfrage, dass die Passage im Vorjahr kurzfristig abgesagt wurde und die Yachten in Thailand erst einmal festlagen. Wohl gemerkt auf der ungünstigen Seite des Landes, wenn der Monsun weht.

    Die Verladung in Thailand erfolgt in einer geschützten Bucht.

    Sevenstar hingegen war sicher, dass die Reise wie geplant stattfinden würde –gleichwohl man uns auch dort keine belastbare Garantie geben konnte. Dennoch haben wir uns trotz des höheren Preises am Ende für diesen Anbieter entschieden. Es erschien uns die verlässlichere Lösung zu sein.

    Für die Gruppen-Verhandlung hat es sich übrigens als vorteilhaft erwiesen, direkt mit der Sevenstar-Zentrale in Amsterdam zu sprechen. Denn nur dort können die Preise verändert werden. Wenn man ein unverbindliches Angebot über die Sevenstar-Internetseite anfordert, wird diese Anfrage zum regional zuständigen Sevenstar-Agenten weitergeleitet und dieser bearbeitet dann den Vorgang. An sich ganz gut, aber natürlich ist es so, dass diese Agenten Abschlussprovisionen von Sevenstar erhalten. Schafft man es, die Verkäufer durch direkte Gespräche mit der Zentrale zu umgehen, ergibt sich wundersamerweise Raum für sinnvolle Rabatte.

    Verladung einer Motoryacht für den Yacht-Transport

    Die Verträge wurden schlussendlich unterschrieben und damit wurde auch eine 25-prozentige Anzahlung fällig. Die gesamte Abwicklung erfolgte in englischer Sprache und die Bezahlung in US-Dollar. Das Währungsrisiko trägt folglich der Kunde.

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    Die Fahrzeiten beim Yacht-Transport

    Für die Yacht-Transporte mietet Sevenstar Stellplätze an Deck von Seeschiffen, die eigene Kräne haben. Man muss sich das so vorstellen: Neben der klassischen Linien-Schiffart, die auf festen Routen und zu festen Zeiten zwischen den Erdteilen erfolgt, gibt es sogenannte Tramp-Schiffe. Das sind Schiffe, die nach Bedarf fahren und ohne festen Plan hier und da Ladungen aufnehmen oder löschen und dabei auch Umwege fahren, um eben Ladung aufzunehmen oder zu löschen. Dabei stehen nicht die Fahrtzeiten im Vordergrund, sondern einzig und allein die Transportkosten. Mit anderen Worten: Je mehr Zeit zur Verfügung steht, desto preiswerter wird der Transport.

    Für unseren Yacht-Transport wird ein Seeschiff mit eigenen Kränen verwendet.

    Sevenstar bedient sich genau dieser Tramp-Schiffe: Gibt es eine genügende Anzahl von Yachten, die transportiert werden sollen, wird nach einem Schiff gesucht, das sowieso gerade auf der Route unterwegs ist, das noch Platz an Deck hat und das über eigene Kräne verfügt. Der Yacht-Transport ist oftmals also nicht der Hauptgrund für die Reise der Transportschiffe. Die Yachten sind schlicht nur Zuladung.

    Aus diesem Grund gibt es auch keine festen Termine und auch keine festen Orte. Daher kann es durchaus vorkommen, dass die Yacht nicht da ankommt, wo sie ursprünglich hin sollte (glaubwürdige Gerüchte), oder aber, dass die Yacht mit Zwischenstopp in Indien in die Türkei transportiert wird, weil dort andere Ladung wartet (eigene Erfahrung).

    Vorbereitung des Yacht-Transports

    Für den Transport haben wir unser Boot quasi „winterfest“ gemacht. Wir haben alle Segel abgeschlagen und unter Deck verstaut, alle Winschen verpackt und abgeklebt, sämtliche Leinen weggestaut und auch am Mast alle beweglichen Teile in Plastikfolie eingewickelt und abgeklebt. Unsere Sorge war, dass ein Sandsturm am Roten Meer zu Schäden führen könnte.

    Die Verladung

    Das Verladen der Yachten fand in geschützten Buchten statt. Der Frachter ging dort vor Anker. Vermutlich um die Hafengebühren zu sparen – schließlich kann die Ladung ja selbst schwimmen und aus eigener Kraft längsseits kommen. Da im Voraus niemand genau wusste, wann das Schiff ankommen würde, bestand die Aufgabe des Agenten vor Ort darin, sich leidenschaftlich um unser Wohl zu kümmern. Am Ende waren wir fast 14 Tage lang „stand-by“. Und ganz ehrlich: Das kann auch im Paradies von Phuket langweilig werden …

    Eine Spezialisten-Crew koordinierte die Verladung unserer STORMVOGEL.

    Für die Verladung flog Sevenstar eine eigene Spezialisten-Crew ein. Diese koordinierte die Verladung ab dem Moment des Längsseitsgehens am Transportschiff. Ein Taucher überprüfte den ordnungsgemäßen Sitz der Gurte und eine große Traverse sorgte dafür, dass die Gurte möglichst senkrecht nach oben zogen. Die Traverse musste wegen des Schwerpunktes möglichst nahe am Mast positioniert werden – daher war es notwendig, das Backstag komplett zu lösen.

    Eine Traverse hält die Gurte in Position. Das Backstag wird komplett gelöst.

    Als der Kran das Boot anhob, saßen wir bereits im Dingi des lokalen Agenten. Er verweilte noch ein paar Minuten vor Ort mit uns, damit wir Fotos machen konnten und fuhr uns dann an Land. Fertig.

    Vom Schlauchboot aus beobachten wir die Verladung.

    Aus Gründen der Unfallsicherheit war es nämlich strengstens verboten, selbst an Bord des Transportschiffes zu gehen und sich von der ordnungsgemäßen Sicherung des eigenen Bootes zu überzeugen. Wir mussten darauf vertrauen, dass die Sevenstar-Spezialisten das Backstag wieder ordnungsgemäß montieren würden.

    Die Entladung

    Anders als bei der Verladung erwartete uns in der Türkei keine mehrköpfige Spezialisten-Crew der Reederei, sondern nur ein Sevenstar-Supervisor. Er leitete die Mannschaft des Seeschiffes an und wir mussten an Deck des Seeschiffes klettern, um unsere Yacht wieder in Empfang zu nehmen. Interessant war dabei, dass es auf einmal gar keine Unfall-Gefahr mehr gab 🙂

    Für jede Yacht wird ein individuelles Lagergestell an Deck geschweißt.

    Beeindruckt hat uns, dass für jede Yacht ein individuelles Lagergestell an Deck geschweißt worden war, das nun mit der Flex wieder abgetrennt werden musste. Wir kamen uns vor wie mitten auf einem Schrottplatz: Gabelstapler hier, Schweißer dort, Flex da. Auch waren wir uns nicht sicher, ob der Funkenflug für die GFK-Boote gefährlich werden konnte?!

    Beim Entladen geht es an Deck zu wie in einem Taubenschlag.

    Als wir unser Boot erklommen, wunderten wir uns kurz, wie sauber das Deck aussah. Doch schnell wurde uns klar, dass das nur die halbe Wahrheit war. Als unser Blick am Mast nach oben wanderte, stellten wir schnell fest, dass oberhalb der Augenhöhe alles dreckig war. Der Mast, die Wanten, die Fallen – alles war schwarz!

    Schäden durch den Yacht-Transport

    Unser Boot wurde ohne Schäden transportiert – wenn wir mal von dem Dreck absehen, der durch die Abgasfahne des Transportschiffes verursacht wurde. Denn als wir ein wenig mehr darüber nachdachten, wurde uns schnell klar, was passiert war. Die Schornsteine des Frachters befanden sich achtern und die meiste Reisezeit über kam der Wind von achtern – also wurden alle Yachten wunderbar mit den Schweröl-Abgasen eingesaut.

    Teile unserer Yacht wurden durch die Abgase des Frachtschiffes eingesaut.

    Kurz vor Erreichen der Türkei hat die Schiffsbesatzung mit Hochdruckreinigern die Boote wieder sauber gemacht –dafür ist sie aber nicht in den Mast geklettert. Wir hingegen schon. Wir haben fast einen ganzen Tag im Bootsmannstuhl verbracht, um den eigentlich weiß lackierten Mast wieder sauber zu bekommen. Kulanterweise hat uns Sevenstar 500 US-Dollar als Entschädigung gezahlt. Wir wissen, dass andere Crews sogar noch etwas mehr herausgehandelt haben.

    Allerdings wissen wir auch, dass das weiße Deck eines in Thailand neu lackierten Katamarans durch die schwefelhaltigen Schiffsabgase komplett versaut wurde. Da half keine Hochdruckreinigung und keine Politur. Das Schiff hatte überall hellgelbe Flecken. Der Eigner verhandelte gar nicht erst mit Sevenstar. Er schaltete direkt einen Anwalt ein.

    Je nach Anbieter und Strecke werden die Yachten in Folie eingeschweißt.

    Bei anderen Transporten gibt es diesbezüglich die Option, das Boot in Plastikfolie einwickeln zu lassen. Diese Möglichkeit war leider bei einem Transport ab Phuket nicht gegeben.

    Von einer befreundeten Crew wissen wir, dass ihr Motorboot nicht waagerecht, sondern etwas buglastig an Deck des Transportschiffes gesichert wurde. In der Folge entstanden geringe Wasserschäden unter Deck, als Regenwasser durch die Schwanenhälse auf dem Vordeck in das Bootsinnere gelangte.

    Kosten

    Unser STORMVOGEL ist eine 48 Fuß Aluminium-Yacht und wurde von Dick Koopmans (Senior) gezeichnet. Sie hat eine Länge von 14,5 Metern, eine Breite von 3,9 Metern und eine Verdrängung von 19 Tonnen. Der Tiefgang ist mit 1,5 bis 2,7 Metern variabel. Das Rigg ist ein Kutterrigg.

    Unser STORMVOGEL mit voller Besegelung.

    Für dieses Schiff kostete uns der Transport 38.000 US-Dollar. Allerdings muss man noch weitere „unsichtbare“ Ausgaben mit einkalkulieren. Dadurch, dass es keinen genauen Verladetermin gab, konnten wir unsere Ausreiseflüge nicht im Vorwege buchen und ein kurzfristig gebuchter Flug ist selbstverständlich teurer als ein von langer Hand geplanter. Hinzu kommen die Hotelkosten vor Ort von der Zeit der Verladung bis zum Abflug.

    Bei der Entladung müssen die Eigner vor Ort sein.

    Die gleiche Situation gab es dann noch einmal am Zielhafen. Es ist zwingend erforderlich, dass die Eigner bei der Entladung vor Ort sind. Allerdings wussten wir nicht genau, wann das Transportschiff eintreffen würde. Insofern müssen auch hierfür Hotelkosten einkalkuliert werden.

    Zudem erschien es uns ratsam, für den Transport eine spezielle Zusatz-Haftpflichtversicherung abzuschließen, da unsere Bootshaftpflicht einen Yacht-Transport nicht mit einschließt. Wir fanden allerdings, dass die 200 US-Dollar im Vergleich zu all den anderen Positionen auf der Gesamtrechnung ein eher kleiner Posten waren.

    Eine Motoryacht wird an Deck eines Transportschiffes gehoben.

    Fazit

    Lohnt sich dieser – zumindest auf den ersten Blick – teure Transport wirklich?
    Das ist eine gute Frage! Für uns gab es keinen großen Zweifel an dieser Lösung, da die Alternative ein Schiffsverkauf in Übersee gewesen wäre und das war für uns keine Option. Durch das Piratengebiet des Roten Meeres hindurchzusegeln war erst recht keine Option – ebenso die Route rund um Südafrika. Folglich blieb für uns nur der Transport übrig.

    Und nicht zuletzt weiß jeder Skipper, dass auf langen Seeschlägen durchaus auch Bruch mit nicht unerheblichen Folgekosten entstehen kann. Das ist zumindest ein möglicher Ansatz, um sich den Transport etwas schön zu rechnen 😉

    Foto-Film zum Törn

    Von Heidi und Peter Wiedekamm ist über ihren Törn der Fotofilm „Sailors Arrive!“ erschienen.

    Ein reich bebilderter Bericht über das Wagnis, die eigenen Grenzen hinter sich zu lassen und die Welt auf einem langsamen, entschleunigten Weg kennenzulernen.

    Fotofilm mit einer Spieldauer von 118 Minuten. Mit über 1.000 Fotos, 60 Landkarten, 30 Videos in 12 Kapitel gegliedert. Sprachen: Deutsch oder Englisch. Als DVD oder Blue-Ray. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

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    SY Gatto
    SY Gatto
    7 Jahren her

    Danke für die ehrliche Einschätzung und Details.

    Sven Heinrich
    Sven Heinrich
    7 Jahren her

    Danke für den lesenswerten und interessanten Bericht.

    Christa
    Christa
    7 Jahren her

    Wie schrecklich, dass man mehr und mehr segeln muss. Wozu habt Ihr denn ein Segelboot? Tolle Inseln kann man im Indik und Südatlantik entdecken nach kurzen Seereisen. Und wie schrecklich, dass auf langen Seeschlägen Bruch entstehen kann. Wie habt Ihr es denn überhaupt bis Thailand geschafft??? Vielleicht wäre ein Wohnmobil die bessere Alternative. Das schreibt eine zweimalige Weltumseglerin. Einmal 9 Jahre und dann 4 Jahre.

    Peter Wiedekamm
    Peter Wiedekamm
    7 Jahren her
    Reply to  Christa

    @Christa

    1) Emotional: Was bist Du denn für eine?

    2) Rational: Bei dem Beitrag handelt es sich schlicht um (m)einen Erfahrungsbericht und nicht um eine Handlungsanweisung für Dich oder andere. Kann man so machen, muss man aber nicht.

    3) Ironie: In dem Wort “Erfahrung” steckt ja “Er” “Fährt” – und wenn man meine Frau Heidi fragt, macht “Er” (also ich) sowieso immer Bruch – stimmt natürlich so nicht 😉

    4) Platte Werbung: Kauf´ Dir doch bitte die DVD – irgendwie muss ich die Transportkosten ja wieder rein bekommen!

    vg Peter.

    Peter Wiedekamm
    Peter Wiedekamm
    6 Jahren her

    Ein sehr lieber Segelfreund sagte in voller Aufrichtigkeit nun zu mir, das der Artikel in der Tat den Eindruck eines snobistischen Schönwetterseglers vermittle…und beim Leser, so er nicht die ganze Geschichte kennt, einen falschen Eindruck entstehen lassen könnte. Daher hier, so kurz wie möglich, zur Erläuterung: Unser Plan war von Anfang an, nur drei Jahre auf Langfahrt zu gehen und, falls wir bis Australien kommen, auf jeden Fall durch das Mittelmeer zurück zu gehen. Als wir 2012 aufgebrochen sind, war das Piratengebiet um das Horn von Afrika schon sehr beruhigt. Wir haben dann einmal pro Jahr die Versicherung gefragt, ob… Mehr lesen »

    Jannis
    Jannis
    7 Jahren her

    Wieso verkauft man das Boot nicht vor Ort? 38.000$ zu zahlen, nur um das Schiff in Europa zu haben? Klingt für mich nicht rational.
    Aber Danke für den Bericht, eine Verschiffung kann ich jetzt gutengewissens ausschließen.

    Peter Wiedekamm
    Peter Wiedekamm
    7 Jahren her
    Reply to  Jannis

    @Jannis:
    1) Verkauf vor Ort: In Australien muss ein Boot eingeführt werden, BEVOR es zum Verkauf angeboten wird und vielleicht irgendwann später mal verkauft wird – d.h. Einfuhrsteuer wird sofort fällig, egal ob man das Boot verkauft bekommt oder nicht. Aussderdem wollten wir ja noch ins Mittelmeer…
    2) Kosten: Ich denke, ein Kriterium könnte das Verhältnis “Transportkosten” zu “Wert des Bootes” sein. In unserem Fall lagen die Vollkosten für die Aktion bei etwa 10% des Bootwertes. Für uns OK.
    3) Die Route auf eigenem Kiel wäre uns lieber gewesen.
    vg. Peter.

    Sönke Roever
    Admin
    Sönke Roever
    7 Jahren her

    In meinen Augen geht es gar nicht um die Frage, ob es richtig oder falsch ist, sein Schiff per Decksfracht zu verschiffen, sondern darum, wie die Erfahrungen damit waren. Also unabhängig vom Hintergrund – das ist eine persönliche Entscheidung. Auf jeden Danke ich euch (Peter und Heidi) für den Artikel und den Einblick in eure Erfahrungen.

    BQuadrat
    BQuadrat
    6 Jahren her

    Was hätte es gekostet, die Yacht heimsegeln zu lassen von einer bezahlten Crew?

    Jakob
    Jakob
    3 Jahren her
    Reply to  BQuadrat

    Mit meinen 2 Jungs haette ich die Jolle schon zurueckgesegelt

    Andi+Petra Pongratz
    Andi+Petra Pongratz
    6 Jahren her

    Vielen Dank euch beiden für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht. Wir sind seit 2008 unterwegs und werden Ende 2018 (vielleicht) Darwin erreicht haben. So haben wir im Moment – genau wir ihr- nicht mehr die Muße weiter zu segeln.
    Da kommt euer Bericht gerade im rechen Moment.
    Haben wir doch die letzten Seepassagen immer mehr gelitten als diese genossen.
    Beinahe hätten wir das Boot sogar schon verkauft….
    Wir werden eure Erfahrungen abspeichern und gründlich im Auge behalten.
    Eine weitere Option !

    Andi + Petra ( bonafideboot.de )

    Stefan
    Stefan
    5 Jahren her

    Ich bin noch weit davon entfernt, mich mit dem Gedanken wirklich auseinander setzen zu müssen. Im ersten Moment habe ich gedacht: “So ein Quatsch, wieso segelt dieses Weichei nicht auf eigenem Kiel zurück? ”
    Aber es gibt tatsächlich Gründe und Argumente, es genau so zu machen. Je nach persönlicher Situation sogar sehr gute Gründe. Danke für den sehr interessanten Bericht!
    Stefan
    http://www.sail-invia.com

    Hamdi
    Hamdi
    3 Monaten her

    Hello, I would like to know the all-inclusive cost of transporting my Fairline Targa 36 1987 boat (11m length 3.5 width 1m height 6000kg) which is in the aqualift berth in Nieuwpoort, Belgium, to a port in Greece.