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Die Diplom-Pädagogin ist zusammen mit ihrem Mann Jonathan von 2013 bis 2019 auf der 35-Fuß-Stahlyacht INTI von Deutschland bis zu den Marshallinseln im Pazifik gesegelt – eine Reise über 21.000 Seemeilen. Claudia liebt das Leben über Wasser ebenso wie das unter Wasser, das nächtliche Segeln unter dem unendlichen Firmament, die Kunst der Improvisation und die Begegnungen mit Menschen jeglicher Couleur.
Krankheiten sind ein Risiko auf jeder Langfahrt durch die Tropen
Es klopft an unser Boot. „Hey“, ruft eine Segelfreundin von draußen, „ich muss auf den Markt, könnt ihr nach meinem Freund schauen? Er hat Fieber und unglaubliche Muskelschmerzen.“ Dass wir helfen, ist für uns selbstverständlich. Insbesondere auch, weil wir schon gehört hatten, dass hier, in den Marinas von Trinidad, gerade Chikungunya umgeht, eine von tagaktiven Mücken übertragene Krankheit.
Nach einer Weile bittet unser Freund uns über UKW-Seefunk um unsere Hilfe – einer von uns möge doch mal bitte rüberkommen, er hätte unglaublichen Durst, doch aufgrund der starken Schmerzen bekomme er den Deckel der Flasche nicht aufgeschraubt …
Das ist nur ein Szenario von vielen, die wir auf unserer sechsjährigen Segelreise, die uns auch durch die Tropen führte, erlebten. Besonders beeindruckt hat uns auf den Marshallinseln, dass sogar ein Lockdown verhängt wurde, weil es einen Dengue-Fieber-Ausbruch auf der Hauptinsel Majuro gab. Alle Besucher der Atolle mussten mehrere Monate auf den jeweiligen Inseln verweilen, um das Dengue-Fieber nicht auf die anderen Atolle zu übertragen. Kleine Kinder und geschwächte Menschen starben. Was für ein Schreckensszenario!
Doch keine Panik – so ein Erlebnis ist eher eine seltene Ausnahme. Mehr noch: Mit ein wenig gezielter Vorsicht und ein paar sinnvollen Schutzmaßnahmen kann man die fliegenden Quälgeister ganz gut in Schach halten. Um zu verstehen, was hilft, schauen wir uns die verschiedenen Varianten am besten einmal genauer an.
Die drei am meisten verbreiteten Krankheiten: Chikungunya, Malaria, Dengue-Fieber
Die drei Krankheiten Chikungunya, Dengue-Fieber und Malaria werden von Stechmücken übertragen. Die Infektion erfolgt in tropischen/subtropischen Gebieten. Bis auf Malaria werden sie von der tagaktiven Tigermücke übertragen. Malariamücken hingegen stechen in der Dämmerung oder bei Nacht. Alle Mücken vermehren sich in seichten Süßwasseransammlungen, beispielsweise in Regentonnen, Eimern oder herumliegenden Autoreifen.
Doch keine Angst: Nicht jede Mücke ist infektiös! Die Krankheiten Chikungunya, Dengue-Fieber und Malaria werden nur von Mücken übertragen, die vorher das Blut eines infizierten Menschen aufgenommen haben. Da die Inkubationszeiten der Krankheiten variieren und Symptome erst Wochen später auftreten können, ist es wichtig, bei grippeähnlichen Symptomen eine mögliche Infektion mit diesen Krankheiten im Hinterkopf zu behalten und bei Arztbesuchen auf eine entsprechende Abklärung zu bestehen.
Neben Chikungunya, Dengue-Fieber und Malaria gibt es noch vier weitere, von Stechmücken übertragene, Krankheiten, auf die ich im weiteren Verlauf jedoch nicht weiter eingehen werde. Sie sollen hier aber der Vollständigkeit halber genannt werden.
- Das Gelbfieber: Wie der Name schon vermuten lässt, kann es im schweren Verlauf einer Gelbfieber-Infektion zur Leberschädigung kommen, welche die Gelbsucht auslöst und so namensgebend ist. Gegen diese Krankheit gibt es einen Impfstoff.
- Die Japanische Enzephalitis: Sie kann, in schweren Verläufen, das zentrale Nervensystem befallen und damit eine Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) auslösen. Hiergegen gibt es bereits eine Impfprophylaxe.
- Das Zika-Virus: Es verläuft meist symptomfrei, doch kann es Föten schwer schädigen.
- Das West-Nil-Fieber: Dieses bricht nur bei 20 Prozent der Infizierten aus. Symptome sind Fieber, Erbrechen, Durchfall, Ausschlag und Gliederschmerzen. Bei schlimmeren Verläufen Meningitis/Enzephalitis. Die Infektion kann allerdings auch unbemerkt, also symptomfrei, verlaufen.
Chikungunya
Der schwer aussprechbare Name Chikungunya kommt aus Tansania und bedeutet: „sich verkrümmen“. Namensgebend sind die starken Gelenk- und Muskelschmerzen, die diese Krankheit begleiten.
Chikungunya wird wahlweise durch die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) oder die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) übertragen. Bei der Tigermücke sind übrigens die Streifen auf dem Körper namensgebend. Achtung: Diese Mücke sticht vor allem tagsüber!
Chikungunya: Die Symptome und der Krankheitsverlauf
Die ersten Symptome treten bei Chikungunya zwei bis zwölf Tage nach der Infektion auf. Der Betroffene bekommt hohes Fieber und starke Kopfschmerzen. Es treten starke Muskel- und Gelenkschmerzen auf, in deren Folge die Betroffenen in schweren Fällen nicht mehr stehen können.
Bei 50 Prozent der Erkrankten kommt es zu punktförmigen Hauteinblutungen und bei 25 Prozent der Patienten zu Symptomen wie Nasenbluten. Tritt eine Gerinnungsstörung auf, sprechen Ärzte vom hämorrhagischen Chikungunya-Fieber. Dies ist glücklicherweise sehr selten der Fall.
Das Chikungunya-Fieber klingt normalerweise nach wenigen Wochen beschwerdefrei ab. Jedoch können die Gelenkschmerzen noch Monate nach der Infektion auftreten, auch an unterschiedlichen Gelenken. Nach dem Ausheilen der Infektion hat der Betroffene eine lebenslange Immunität.
Chikungunya: Die Behandlung
Gegen Chikungunya gibt es keine Impfung. Der Erkrankte sollte Bettruhe halten und viel trinken. Die Symptome werden ausschließlich mit dem schmerz- und fiebersenkenden Medikament Paracetamol behandelt. Gibt es die Möglichkeit, sich physiotherapeutisch behandeln zu lassen, kann dies auch wohltuend wirken.
Achtung: Aspirin/ASS (Acetylsalicylsäure) sollte auf KEINEN Fall eingenommen werden, da es die Blutungsgefahr verstärkt.
Chikungunya: In welchen Regionen sind wir besonders gefährdet?
Die Krankheit tritt im südlichen und östlichen Afrika auf, auf dem indischen Subkontinent, den Inseln im Indischen Ozean sowie in Südostasien. Seit 2013 ist sie auch in der Karibik angekommen und verbreitete sich von hier aus sowohl in Nord- und Südamerika als auch in Mittelamerika.
Malaria
Das Wort „Malaria“ leitet sich aus „Mal‘aria“, schlechte Luft, ab. Der Begriff tauchte Anfang des 18. Jahrhunderts in einem italienischen Werk zu dieser Krankheit auf. Fälschlicherweise wurde seit der Antike geglaubt, dass die schlechten Dünste, die aus den Sümpfen hervorsteigen, die Verursacher für das „Wechselfieber“ Malaria seien.
Heute wissen wir, dass Malaria, welches sich durch wechselnde Fieberschübe auszeichnet, eine durch Stechmücken übertragene Krankheit ist. Malaria wird von verschiedenen Varianten der Anopheles-Mücke übertragen. Sie trägt die Erreger der Gattung Plasmodium, ein einzelliger Parasit, in sich und gibt ihn an den Menschen weiter. Dies geschieht von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.
Malaria: Die Symptome und der Krankheitsverlauf
Die Inkubationszeit für Malaria variiert je nach Malaria-Typ, sie hängt vom Erreger-Typ ab. In allen Fällen beginnt die Krankheit mit Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, auch Durchfall und Erbrechen können auftreten. Unterschiede gibt es jedoch im Beschwerdebild der verschiedenen Malaria-Typen.
Der gefährlichste Malaria-Typ ist die Malaria Tropica mit einer Inkubationszeit von sieben bis 15 Tagen. Die Symptome treten heftig auf und schwächen den Organismus. Starke, unregelmäßige Fieberschübe oder kontinuierliches Fieber sind typisch. Die Krankheit kann durch einen trockenen Husten begleitet werden. Bleibt die Malaria Tropica unbehandelt, kann der Betroffene innerhalb weniger Tage sterben, da zu viele rote Blutkörper zerstört werden.
Daneben gibt es auch die Malaria Tertiana mit einer Inkubationszeit von zwölf bis 18 Tagen. Bei dieser Variante sind die Symptome schwächer als bei der Malaria Tropica. Die Malaria Tertiana beginnt mit plötzlichem Fieber und unspezifischen Beschwerden wie Kopfschmerzen. Da sie in der Regel jeden zweiten Tag auftreten, also im 48 Stunden Abstand, kommt hierher der Name. Tag 1 wird von Fieber begleitet, Tag 2 ist fieberfrei und Tag 3 folgt wieder mit Fieber. Dabei zeigen die Fieberschübe typischerweise folgenden Verlauf: Der Betroffene bekommt am späten Nachmittag Schüttelfrost und dann sehr schnell hohes Fieber um die 40 Grad. Nach etwa vier Stunden sinkt das Fieber wieder ab, begleitet von starken Schweißausbrüchen. Bei dieser Variante sind Todesfälle sehr selten, allerdings kann es auch nach Jahren noch zu Rückfällen kommen.
Zu guter Letzt gibt es auch noch die Malaria Quartana mit einer Inkubationszeit zwischen 18 und 40 Tagen. Die Malaria Quartana ist gekennzeichnet durch ihre im 72-Stunden-Takt auftretenden Fieberschübe, die mit Schüttelfrost einhergehen können. Nach drei Stunden sinkt das Fieber wieder. Schübe können noch nach 40 Jahren auftreten.
Malaria: Die Behandlung
Bei Verdacht auf Malaria kann diese mittels einer Blutuntersuchung festgestellt werden. Da Malaria durch bestimmte Blutparasiten (Plasmodien) ausgelöst wird, wird hiernach im Blut gesucht. Außerdem kann Malaria auch mit einem Schnelltest nachgewiesen werden, allerdings birgt dieser das Risiko, nicht genau zu sein. Zum einen kann er die verschiedenen Malaria-Erreger nicht unterscheiden, zum anderen kann das Ergebnis negativ ausfallen, wenn die Plasmodienkonzentration im Blut sehr hoch oder sehr niedrig ist.
Malaria wird, je nach Variante, medikamentös behandelt, hauptsächlich mit dem Medikament „Artesunat“. Zudem kommen fiebersenkende Mittel wie Paracetamol oder Wadenwickel zum Einsatz. Patienten, die von der lebensgefährlichen Malaria Tropica heimgesucht werden, werden stationär behandelt. Dabei werden verschiedene Therapieansätze, je nach Schwere der Krankheit, verfolgt.
Achtung: Auch bei Malaria gilt: KEIN Aspirin! Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) kann einen Abfall der Blutplättchen bei einer Infektion verstärken.
Je nach Reiseroute und Risikogebiet wird eine andere Prophylaxe empfohlen, die in der Dauer und medikamentöser Behandlung auf die Resistenz der Mücken abgestimmt ist und daher sehr unterschiedlich ist.
Malaria: In welchen Regionen sind wir besonders gefährdet?
Die WHO hat die Malariagebiete der Welt in bestimmte Risikozonen eingeteilt. Unterschieden wird hierbei zwischen Gebieten mit keinem, einem geringen und einem hohen Risiko. Das größte Risikogebiet mit den meisten Malariafällen ist Afrika, südlich der Sahara. Dazu kommen die Regenwaldgebiete Südamerikas, in Asien Myanmar, Indien, Indonesien, Papua-Neuguinea.
Dengue-Fieber
Das Denguefieber wird auch Knochenbrecher-Fieber genannt. Es wird von der weiblichen Gelbfiebermücke oder Tigermücke übertragen. Es gilt heute als die häufigste und sich am schnellsten ausbreitende Mückeninfektion. Die Mücken, die das Dengue-Fieber übertragen, kommen in städtischen Gebieten vor. Infizierte Weibchen können das Virus direkt auf ihre Brut übertragen.
Achtung: Dengue-Mücken stechen tagsüber! In den letzten Jahren ist die weltweite Verbreitung des Dengue-Fiebers rasant gestiegen. In Deutschland ist das Dengue-Fieber meldepflichtig.
Dengue-Fieber: Die Symptome und der Krankheitsverlauf
Sieben bis zehn Tage nach der Infektion zeigen sich erste Symptome, die grippeähnlich sind (Fieber, Gliederschmerzen, Schüttelfrost). Es gibt drei Verläufe des Dengue-Fiebers:
Variante 1: Dieser Dengue-Fieber-Verlauf ähnelt einer Grippe, allerdings mit plötzlichen Fieberausbrüchen und manchmal auch fleckigem Hautausschlag. Hierbei treten starke Muskelschmerzen auf, daher auch der Name Knochenbrecher-Fieber. Dieser Verlauf ist der häufigste.
Variante 2: Dieser Verlauf ist das hämorrhagische Dengue-Fieber, bei welchem nach einem Fieberausbruch die Zahl der roten Blutplättchen stark abfällt. Es kommt zu stecknadelgroßen Blutungen an diversen Stellen des Körpers.
Variante 3: Dieser Dengue-Fieber-Verlauf kommt nicht so häufig vor, es ist das „Dengue-Schock-Syndrom“. Verursacht durch den hohen Flüssigkeitsverlust sinkt der Blutdruck rapide ab. Diese Variante braucht umgehend eine ärztliche Behandlung.
Dengue-Fieber: Die Behandlung
Bei einer Dengue-Fieber-Infektion ohne Komplikationen muss der Betroffene nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden. Bei Anzeichen von Blutungen oder einem Schock (Dengue-Varianten 2 und 3) muss der Betroffene stationär behandelt werden. Die Behandlung des Dengue-Fiebers ist jedoch nur symptomatisch. Wie bei Chikungunya wird Paracetamol gegen Fieber und Schmerzen empfohlen.
Achtung: Von der Einnahme von Aspirin wird auch bei Dengue-Fieber DRINGEND abgeraten. Wie bei Chikungunya und Malaria erhöht das Medikament das Blutungsrisiko.
Seit 2023 gibt es einen in Deutschland zugelassenen Impfstoff (Qdenga), der derzeit aber nur für Personen empfohlen wird, die bereits eine Dengue-Fieber-Erkrankung durchgemacht haben. Werden Personen geimpft, die noch nie an Dengue-Fieber erkrankt sind, kann es bei einer möglichen späteren Erstinfektion zu einer Verstärkung der Infektion mit entsprechenden Komplikationen kommen.
Dengue-Fieber: In welchen Regionen sind wir besonders gefährdet?
Das Dengue-Fieber tritt hauptsächlich in der Region Asien/Pazifik auf. Ebenso in Lateinamerika, Indien, Südostasien, Neukaledonien, Hawaii und im Süden der USA und einigen pazifischen Inseln.
Chikungunya, Malaria, Dengue-Fieber: Wie schützen wir uns am besten?
Kein Grund zur Panik! Wir haben vielfältige Möglichkeiten, uns vor den gefährlichen Quälgeistern zu schützen.
Damit es gar nicht erst zu einer Infektion mit Chikungunya, Malaria oder Dengue kommt, empfiehlt es sich, helle, langärmelige Oberteile und lange Hosen zu tragen. Zusätzlich sollte man sich mit DEET (Diethyltoluamid)-haltigem Insektenschutzmittel einsprühen.
Vorsicht: DEET kann Allergien auslösen und sollte nicht von schwangeren und stillenden Frauen angewendet werden. Kinder sollten erst ab einem Alter von zwei Jahren damit eingerieben werden. In den unterschiedlichen Ländern findet man verschiedene Präparate, sehr bekannt ist das Mittel „OFF“. Da in Deutschland ein hoher DEET-Gehalt in Insektenschutzmitteln verboten ist, sollte man diese Mittel vor Ort kaufen. Da die Tigermücke tagaktiv ist, sollte das Spray oder die Lotion bei Landgängen immer dabei sein, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.
Tipp: DEET und Kunststoff vertragen sich nicht. Nach dem Einreiben mit DEET-haltigen Mitteln unbedingt die Hände waschen. Kunststoffgläser einer Sonnenbrille können bei Kontakt undurchsichtig werden.
Selbst auf den abgelegensten Atollen ohne Menschen weit und breit wurden wir am Ankerplatz von Moskitos belästigt. Sie können uns bei auflandigem Wind auf große Entfernung riechen. Folglich ist es ratsam, weit weg vom Ufer zu ankern.
Außerdem helfen an Bord der Yacht engmaschige Moskitonetze über den Luken, dem Cockpit oder am Niedergang. Um zu vermeiden, dass sie bei einem Windstoß zur Seite fliegen, ist die beste Möglichkeit, die Netze am Saum mit Blei zu beschweren oder Bleiband aus dem Gardinen-Fachgeschäft einzunähen.
Gebrauchsfertige Netze sind in verschiedenen Varianten auch im Handel erhältlich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Netz zusätzlich mit einem DEET-haltigen Mittel imprägnieren. Diese Mittel sind ebenfalls im Fachhandel erhältlich.
In vielen tropischen/subtropischen Ländern gibt es Moskitospiralen zu kaufen. Der Rauch der abbrennenden Spirale hält im Cockpit und Boot Mücken fern. Vor dem Schlafen immer lüften! Die Dämpfe können Kopfschmerzen verursachen.
Die Bordapotheke sollte Stand-by-Medikamente wie etwa „Malarone“ enthalten. Solche Medikamente sollten allerdings nur nach vorheriger Absprache mit dem Arzt im Falle von auftretendem Fieber in einem Malariagebiet eingenommen werden.
Eine Prophylaxe mit Malariamitteln ist auf Langfahrt schwierig. Viele Tropenärzte raten mittlerweile hiervon ab, da zum einen Mücken gegen einige Stoffe mittlerweile resistent sind und es vor Ort meist die erprobteste Erkennung und Behandlung gibt. Zum anderen haben diese Mittel oft starke Nebenwirkungen.
Werden trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Symptome, wie die oben beschriebenen, festgestellt, sollte rasch ein Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht werden, um die Symptome abzuklären. Bis dahin ist eine Flüssigkeitszufuhr von etwa drei Litern Wasser pro Tag bei Erwachsenen wichtig!
Fazit
Dieser Beitrag soll keinen Anlass zur Panik geben, im Gegenteil. Je besser wir darüber informiert sind, wie wir uns vernünftig gegen Mücken schützen können und Krankheitsanzeichen richtig deuten können, umso eher sind wir auf der sicheren Seite.
Vor einer Langfahrt sollte in jedem Fall ein Besuch bei einem Tropenarzt oder-institut anstehen, um sich über die Gefahren, die durch Stechmücken ausgehen, intensiv beraten zu lassen.
Und nicht zuletzt ist der Komfort, der von individuell auf die verschiedenen Niedergänge, Luken und Fenster der Yacht abgestimmten Moskitonetzen ausgeht, nicht zu unterschätzen.
Informationen zu betroffenen Regionen findest du hier.