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Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).
Auf der Suche nach Einsamkeit geht es von Palma aus zur Nordwestküste
Ganz langsam gleiten wir unter Segeln in die von wildem Fels umgebene Bucht. Beim Passieren der 10-Meter-Tiefenlinie rollt die Crew die Genua ein, ein paar Schiffslängen später das Großsegel. Ohne Maschinenkraft steuere ich das Boot in den leichten Wind, ganz langsam kommt die Yacht zum Stehen. Mit lautem Getöse rattern 30 Meter Kette aus dem Ankerkasten, die Yacht schwojt hin und zurück, dann ist es still.
Die kleine Cala Blanca im Süden von Mallorca ist einsam und unbebaut, am Kiesstrand im Scheitel der Bucht liegt angespültes Strandgut, grüne Macchia überzieht rötliche Felsen. Das Wasser unter dem Kiel ist türkisfarben und klar bis auf den Grund. Wir suchen Badehose, Sonnencreme und Taucherbrille zusammen und sind im Wasser. Herrlich!
Vor wenigen Stunden erst hatten wir im Hafen der Touristenhochburg El Arenal die Leinen losgeworfen, „was für ein Gegensatz“, staunt meine Tochter Nora, „dass es auf Mallorca so schön einsam sein kann, habe ich nicht erwartet.“
Einer der großen Trümpfe der Insel ist ihre Vielseitigkeit, die für nahezu jede Crewkonstellation und jeden Törncharakter das passende Angebot bereithält. Mit der Freundesclique auf Partytörn von Club zu Club zu segeln ist genauso gut möglich wie das Buchtenbummeln mit der Familiencrew von einem Sandstrandidyll zum nächsten. Kulturinteressierte können historische Altstädte oder moderne Galerien ansteuern und Feinschmecker laufend zwischen Sternegastronomie und Strandbar wählen. Und wer Exklusivität sucht, kann Kurs auf Mega-Marinas mit Pool, Beachclubs oder feine Boutiquen nehmen.
Cala Blanca beweist, dass die Suche nach Stille erfolgreich ist
Doch wir haben anderes vor, wir sind auf der Suche nach der wilden und unentdeckten Seite Mallorcas. Schon vor Törnbeginn hatten wir uns vorgenommen, das laute und hektische Stadt- und Berufsleben gegen ruhige und erholsame Entspannung einzutauschen. „Ich träume von einsamen Ankerbuchten, vom Baden, Wandern und Sonnen in unberührter Natur“, hatte meine Frau Karen bereits vor Wochen zu Hause im regennassen Hamburg gesagt.
Die Cala Blanca macht schon mal Hoffnung, aber die Frage bleibt: Ist so ein Törnvorhaben auf dieser vom Massentourismus geplagten Insel überhaupt noch möglich?
Der Wetterbericht für die nächsten Tage sagt wenig Wind und ruhige See voraus. „Perfekt“, sage ich, „dann können wir an die einsame Nordwestküste segeln.“ Zwischen der Insel Sa Dragonera im Süden und dem Kap Formentor im Norden liegen 50 Seemeilen wilde Küste, die geprägt ist vom gewaltigen Gebirgszug Serra de Tramuntana. „Schroff wirkt der Fels, ausgewaschen, zerklüftet“, schreibt Martin Muth in seinem Luftbildband über Mallorca, „ein Wanderparadies mit Meeranschluss, eingerahmt von einigen Tausendern der Tramuntana.“
Mit dem richtigen Revierführer finden wir die einsamen Plätze
Die Küste steht in dem Ruf, bis auf Port de Sóller keine sicheren Anlandeplätze zu haben. Viele Revierführer bieten bis auf zwei, drei beschriebene Plätze meist nur wenig detaillierte Informationen. Besonders ausführlich wird dieser Küstenabschnitt in der Publikation „Mallorca für Sportschiffer“ von Kinzelmann und Synge beschrieben. Die ehemaligen Weltumsegler haben für diesen Teil Mallorcas tatsächlich zwei Dutzend(!) Ankerplätze ausfindig gemacht. Zu jeder Bucht gibt es einen detailreich gezeichneten Plan mit Tiefenangaben, „damit findet ihr ganz bestimmt eure einsamen Plätze“, hatte uns ein Freund gesagt und uns das Buch empfohlen.
Das erste Ziel für die Nacht heißt Cala Llado auf Sa Dragonera. Die etwa vier Kilometer lange Insel liegt dicht vor der Südwestküste Mallorcas, mit ihren 376 Höhenmetern ist sie so etwas wie der letzte Ausläufer des Tramuntana-Gebirges. Bei der Ankunft am frühen Abend hat das letzte Ausflugsboot die Insel bereits verlassen, und auch die Insel-Ranger sind zurück auf Mallorca. Verlassen liegen die staubigen Wanderwege der unbewohnten Naturparkinsel da, Eidechsen flitzen umher und in der Luft kreisen Sturmtaucher.
Früh verschwindet die Sonne hinter der Westseite der Insel, Wellen plätschern, „was für eine himmlische Ruhe“, freut sich Karen. Auf einen einsamen Moment wie diesen hat auch der Jüngste an Bord gewartet, Sohn Jakob kramt aus einem Rucksack eine riesige Drohne hervor. Von der Badeplattform aus steigt sie auf, Möwen kreischen, dann überfliegt das Fluggerät die Insel. Am Bildschirm im Cockpit verfolgen wir, wie die ins Meer stürzende Steilküste von der untergehenden Sonne in ein gelbrotes Lichtspektakel getaucht wird.
Von Sa Dragonera geht es entlang des Tramuntana-Gebirges nach Norden
Die ersten Programmpunkte des neuen Tages heißen baden, frühstücken und zum Leuchtturm der Insel wandern. Beim Eintreffen des ersten Ausflugsbootes segeln wir bereits durch die Meerenge zwischen Sa Dragonera und Mallorca. An Steuerbord ziehen jetzt Buchten mit Namen wie Ortigues, Es Farallons und Estellencs vorbei, in der Bucht von Banyalbufar klebt ein Bergdorf in den Felsen, „nirgendwo sonst an der bergigen Nordwestküste kann man eine so schön terrassierte Landschaft bewundern“, schreibt Martin Muth über die Terrassengärten aus maurischer Zeit.
In der Cala Deià, der Hafenbucht des bekannten Künstlerortes, fällt der Anker. Der malerische Bergort mit seinen Gassen und Galerien liegt zwei Kilometer entfernt in den Bergen, trotzdem schwappt ein Teil der Besucherschwemme bis in die Bucht hinein.
Auch jetzt, zu Beginn der Saison im Juni, sind die Felsen und der steinige Strand gesprenkelt von Badegästen. Vor allem aber sind die Stühle und Bänke der beiden in den Felsen klebenden Strandrestaurants zur Mittagszeit rappelvoll. „Ihr müsst unbedingt Mero a la plancha probieren“, rät ein deutscher Landtourist vom Nachbartisch. Der frische Zackenbarsch wird zusammen mit Pommes frites und Salat serviert, ein Strohdach über der Terrasse spendet Schatten, „echt toll hier und sehr lecker“, findet Nora, während unter uns unsere Charteryacht am Anker zupft.
Die Felsenbucht Na Foradada ist ein beliebter Ankerstopp
Für die Nacht wechseln wir mit unserer Bavaria 51 in die Bucht nebenan. Na Foradada ist einer der wenigen Plätze dieser Küste, der von fast allen Handbüchern beschrieben wird. Vermutlich auch, weil hier eine weit ins Meer ragende Landzunge etwas Schutz gegen nördliche Winde bietet und der Platz, trotz tiefem Ankergrund, zauberhaft schön ist. Vom Cockpit aus können wir die Sonne ins Meer plumpsen sehen, wieder malt sie dabei die hoch aufragende Felsküste gelb-rot an.
Erneut ist die Bucht bis auf das Seglerpaar einer weiteren Fahrtenyacht menschenleer. Doch tagsüber ist sie ein beliebtes Ausflugsziel, ein Wanderweg windet sich von Son Marroig bis in die Bucht hinein. Das Anwesen an der Steilküste ist der ehemalige Landsitz des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator, heute ist hier ein Museum untergebracht.
Früh am Morgen tritt ein Teil meiner Familie zum steilen Anstieg an – eine Trainingseinheit mit Joggingschuhen, wir anderen genießen beim gemütlichen Wandern spektakuläre Ausblicke: über die Gebirgslandschaft, den Ankerplatz und die Landzunge hinweg bis zum Horizont, in dem das endlose Blau des Meeres mit dem des Himmels verschmilzt.
Das Beste an der Bucht ist das kleine Ausflugslokal, das sich mit seinen drei Terrassen in den Fels über der Bucht krallt. Zur Mittagszeit nach der Wanderung herrscht hier Hochbetrieb, als Kochstelle dient ein riesiger Holzkohlegrill. Eiserne Pfannen stehen über offener Glut, die junge Köchin in schwarzer Schürze und mit rotem Kopftuch wirft Reis, Brühe, Erbsen, Paprika, Bohnen, Zwiebeln und Scampi in die XXL-Pfanne. „Für unsere Paella sind wir auf der ganzen Insel bekannt“, erzählt Mitarbeiter Remus, „wir hatten schon Bruce Springsteen, Rafael Nadal, Michael Douglas, Halle Berry und viele andere Prominente bei uns zu Gast.“
Port de Sóller ist das Zentrum der einsamen Nordwestküste
Ein paar Seemeilen weiter macht das massive Gebirge Platz für eine riesige Hafenbucht: Port de Sóller. Das ehemalige Fischerdorf schmiegt sich um eine von Sandstränden und Promenaden gesäumte Bucht, die fast rundum vom offenen Meer abgetrennt ist. Bei nördlichen Winden ist das hier der einzige sichere Zufluchtsort der Küste, es gibt reichlich Ankerplatz, eine Marina und eine Moll Transit, eine städtisch verwaltete Anlegestelle für Transitreisende. Mit ihren günstigen Liegegebühren schont diese Einrichtung, die es rund um die Insel in etwa einem halben Dutzend Häfen gibt, die Bordkasse.
Die bekannteste Attraktion des Ortes ist eine historische Straßenbahn von 1912. Mit offenen Waggons, Mahagonibänken und Messingbeschlägen rattert der orangefarbene Zug halbstündig zwischen dem Hafen und dem Bergdorf Sóller hin und her.
Die sechs Kilometer lange Strecke führt durch den „Garten von Sóller“, durch ein grünes Tal mit vielen Orangen- und Zitronenplantagen, aus dem auch das beste Olivenöl der Insel stammen soll. Der Ausflug ist „eine tolle Abwechslung“, wie Karen findet, „aber jetzt vermisse ich die nächste ruhige Badebucht.“
Davon gibt es auf dem Weg Richtung Kap Formentor erneut mehr als genug. Zunächst steuern wir die große Cala Tuent an, in der hinter dem Strand ein mit Olivenhainen bewachsenes Tal beginnt. Ein paar Badegäste aus Port de Sóller sind mit dem Ausflugsboot gekommen, ein paar haben mit dem Auto den Weg über das Gebirge gefunden. Hohe Berge, Pinienbäume und türkisfarbenes Wasser machen diesen Ort abseits des Massentourismus zum Bleiben schön, ebenso wie die schattige Terrasse des Restaurants Es Vergeret am Südufer.
In der Cala de Sa Calobra endet die größte Schlucht des Mittelmeers
Nebenan aber wartet eine der Top-Attraktionen der Insel: die Cala de Sa Calobra, die tagsüber von Bussen und Ausflugsschiffen überschwemmt wird. Der Grund: In die Bucht mündet der Torrent de Pareis, ein Wildwassercanyon, der durch eine tiefe Schlucht in einen von verwitterten Bergen umgebenen Talkessel übergeht.
Mit dem Schlauchboot erreichen wir den seeseitigen Eingang, einen schmalen Strand zwischen zwei hohen Felswänden. Mit festem Schuhwerk machen wir uns auf den Weg in die Schlucht, zu beiden Seiten ragen die kargen Felswände mehr als hundert Meter empor. Doch schon nach wenigen hundert Metern ist Schluss, riesige Felsbrocken versperren den Weg, „eine Durchquerung des Torrent ist nur für erfahrene Bergsteiger realisierbar“, steht im Reiseführer.
Bei auflandigem Wind gibt es an der Küste keinen Schutz
An Tag fünf der einwöchigen Segelreise kommt frischer Nordwind auf. Mit einem Schlag werden alle Buchten dieser Küste für Segler unbrauchbar. Für uns perfekt, so können wir mit raumen Winden zurück Richtung Südwesten segeln. „Trotzdem schade“, sagt Karen ein wenig traurig, „ich hätte gern noch die Buchten bis zum Kap Formentor erkundet.“ Der Revierführer kennt auf dem Weg noch ein weiteres Dutzend Plätze, die meisten davon werden mit „landschaftlich unberührt und naturbelassen“, „zauberhaft gelegen“ oder „ideal zum Schnorcheln“ charakterisiert. Und in der Cala de San Vincente gäbe es sogar noch eine kleine Urlaubssiedlung mit Sandstrand zu entdecken.
Keiner an Bord hat Lust, die Abgeschiedenheit und Ruhe der vergangenen Tage gegen einen vollen Hafen einzutauschen. Kurz vor Port d’Andratx kommt an Backbord plötzlich eine winzige Bucht in Sicht. Cala Egos liegt in Sichtweite der millionenteuren Villen auf den Hängen von Port d’Andratx, hier aber sind die mit viel Grün überzogenen Felsen völlig unbebaut. „Hier bleiben wir“, entscheide ich spontan.
Entspannung pur durch Abwesenheit von Lärm
Das Abendprogramm ist mittlerweile Routine: ein Bad im Meer, eine Frischwasserdusche auf der Badeplattform und zum Sonnenuntergang einen Gin-Tonic an Deck. Danach gibt es Spaghetti aglio e olio im Cockpit, mehr hat die Bordküche jetzt zum Ende des Törns nicht mehr zu bieten.
Doch genau diese Einfachheit kombiniert mit der Abwesenheit von Lärm, Ablenkung und dauernder Internetverbindung machen diese Zeit an Bord so magisch. Selbst unsere jugendlichen Kinder haben sich mittlerweile an ein Leben ohne Wifi gewöhnt, statt im Smartphone tauchen sie erstmals wieder tief in den Erzählungen ihrer Bücher ab.
Die letzten 24 Stunden des Törns sind ein Kontrastprogramm. „Bitte lass uns anhalten und Schiffe gucken“, bettelt Jakob beim Passieren der neuen Luxusmarina Port Adriano. Doch wir werden abgewiesen, „we are full“, sagt ein Marinero im Schlauchboot.
Mehr Glück haben wir in Puerto Portals nebenan, einer anderen Edelmarina mit Promi-Faktor. Von den großen Motoryachten ist Jakob genauso fasziniert wie von den davor parkenden Sportwagen von Maserati, Porsche und Ferrari. Später, am Abend auf der Flaniermeile des Hafens, staunen alle über die teuren Restaurants und Cocktailbars, über die noblen Boutiquen, Juweliergeschäfte und Yachtmakler.
Fazit: Selbst auf Mallorca ist entspanntes Buchtenbummeln möglich
Einen Kontrast der ganz anderen Art liefert der Ausgangshafen in El Arenal. Vor den Toren der Marina sorgt das Sauftouristen-Klischee mit verkleideten und torkelnden Junggesellengruppen, Kegelvereinen und Fußballmannschaften für mitunter kinoreife Belustigung.
Ganz anders die Stimmung hinter dem Schlagbaum zur Marina. Die ruhige und gepflegte Anlage ist mit Palmen und bunten Blumen bepflanzt, es gibt einen Yachtclub und ein Restaurant. Doch das Beste ist der riesige Pool, der mit seinen Liegen und Sonnenschirmen den Charme einer gepflegten Hotelanlage versprüht. Eine Oase der Ruhe im Epizentrum des Massentourismus. Genau wie die vielen einsamen Buchten, die dem Törn eine Bestnote für Entspannung und Abgeschiedenheit verleihen.
Charter
Auch wer nur die einsame Nordwestküste Mallorcas ansteuern möchte, kann problemlos das große Charterangebot in der Bucht von Palma nutzen. Und egal ob in El Arenal, Can Pastilla oder Palma gestartet wird, der Weg vom Flughafen zum Charterboot ist kurz. Die Bucht ist das Zentrum des Yachttourismus auf den Balearen, internationale Flottenbetreiber sind hier genauso vertreten wie viele kleinere Firmen. Die meisten Charter-Stützpunkte bieten Flotten mit zehn bis 30 Schiffen an, die Mehrzahl davon sind Kielyachten, doch der Anteil an Katamaranen nimmt stetig zu.
Diese Charter-Agenturen helfen dir, eine Yacht zu finden
Für eine deutschsprachige Beratung und die zuverlässige Buchung von Charteryachten bewährter Anbieter auf Mallorca können diese Firmen behilflich sein:
Charter-Stützpunkte, Mitsegelgelegenheiten und weitere Dienstleistungen (Anzeigen)
Diese Firmen betreiben vor Ort einen Charterstützpunkt und helfen dir die richtige Charteryacht zu finden. Andere haben ein attraktives Mitsegelangebot im Programm oder bieten interessante Dienstleistungen für Segler an.Weitere Infos zum Revier
Das Revier
Von der Bucht von Palma bis nach Port de Sóller in der Mitte der einsamen Nordwestküste Mallorcas sind es etwa 45 Seemeilen, weitere 25 sind es bis zum Kap Formentor ganz im Norden. Auf dieser Strecke sind über drei Dutzend Ankerplätze beschrieben, viele davon zeigen Mallorca von seiner einsamen und unberührten Seite.
Wind und Wetter
Im windschwachen Sommer kommt es zur Bildung von thermischen Land- und Seewinden, in der Bucht von Palma weht dann tagsüber ein bisweilen starker Süd- bis Südwestwind. Auch Wärmegewitter und lokale Tiefdruckgebiete sind dann möglich. Ansonsten werden die Winde durch die Großwetterlage bestimmt, Mistral bringt Nordwind, bei Schirokko weht Südwind. Die Insel hat bis zu 300 Sonnentage und Temperaturen, die selbst im Winter nur selten unter 10 Grad fallen.
Häfen und Ankerplätze
Auf der beschriebenen Route zur einsamen Nordwestküste gibt es neben Palma und El Arenal bis zur Südwestspitze noch vier weitere Häfen. Entlang der 50 Seemeilen langen Nordwestküste finden Segler dagegen zwei Dutzend Ankerbuchten und mit Port de Sóller nur einen Hafen. Städtische und damit günstige Anlegestellen (Moll Transit) gibt es in Sóller und Port d‘Andratx. Eine private Marina wie die von Puerto Portals kostet dagegen etwa das Doppelte. Muringfelder gibt es vor dem Hafen von Port d’Andratx und in Sant Elm.
Literatur & Seekarten
• Kinzelmann/Synge, „Mallorca für Sportschiffer“, Tula’s handy-charts
• Gerd Radspieler, „Balearen“ Delius Klasing Verlag
• Martin Muth, „ Portbook Mallorca”, Bona Nova Books
• Sportbootkarten Satz 9, „Balearen“, Delius Klasing Verlag
• Sportbootkartensatz NV Atlas ES02, „Balearic Islands“, NV-Verlag