Segeln in Marokko – ein lohnenswerter Abstecher?

Ein Beitrag von

Michael Amme

Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).

In Etappen bis zu den Kanarischen Inseln segeln

Alles ist anders. Die Farben, die Gerüche, die Gedanken. Im Labyrinth der engen, verwinkelten Gassen ziehen Frauen mit bunten Kopftüchern vorüber und Männer in knöchellangen Gewändern. Vor einem Caféhaus steht ein kleiner Junge, barfuß und mit einem viel zu großen Bauchladen behangen, aus dem er Zigaretten verkauft, einzeln und Stück für Stück. Ein paar abgemagerte Katzen streunen umher, ein Hund kläfft. In der Fleischerei gegenüber hängen gerupfte Hühner und blutrote Rinderhälften wie Gardinen von der Decke. Ein paar Schritte weiter schmeckt die Luft nach Curry und Ingwer, nach Koriander und Safran. Auf den Marktständen des quirligen Basars leuchten in offenen Bastkörben orange-rote und gelbe Gewürzberge.

Das Eintauchen in eine neue Welt liegt ganz dicht an der Mittelmeerküste.

Landgang in Tanger. Die bunte, fremde Welt der marokkanischen Küstenstadt ist vom spanischen Festland nur durch die schmale Straße von Gibraltar getrennt. Nirgendwo sonst auf der Welt wird man innerhalb so weniger Seemeilen einen so großen Kulturwechsel erleben. Doch das scheint niemanden zu interessieren, der Andrang im Yachthafen von Tanger ist bescheiden. Wir sind mit einem Katamaran, einer Catana 58, unterwegs und auf dem Weg zu den Kanaren. Skipper Fiete ist die Tour schon fünfzehn Mal gefahren, „aber in Marokko war ich noch nie”, erzählt er nach dem Landgang.

Die Herausforderung Marokko ist kein Hexenwerk

Die vielen Häfen des nordafrikanischen Landes, egal ob Mittelmeer- oder Atlantikküste, werden von Seglern, insbesondere von deutschen, kaum besucht. Auch nicht von den vielen hundert Yachten, die jedes Jahr auf ihrem Kurs zu den Kanarischen Inseln die marokkanische Atlantikküste dicht an Backbord passieren. Und das, obwohl Marokko keine afrikanische Krisenregion ist, sondern ein Land mit vielen Millionen Touristen jährlich.

Sind es die Ängste und Vorurteile vor den fremden Sitten und Gebräuchen eines muslimischen Landes? Ist es die Sorge vor korrupten Zollbeamten und schlechter Infrastruktur, vielleicht sogar vor Piraterie?

„Alles kein Problem”, hatte ein Freund vom Skipper versichert, der das Revier schon viele Male besucht hat, „die Leute sind sehr höflich und hilfsbereit, wer sich angemessen benimmt, wird in Marokko eine tolle Zeit haben.”

In Marokko kann man ohne einen Ozean zu überqueren fremde Kulturen kennenlernen.

Bleibt nur ein Problem: die Törnplanung. Ein deutsches Handbuch? Fehlanzeige. Fakten über Formalitäten, Einreisebestimmungen und Häfen? Schwer zu bekommen. Glücklich, wer bei seiner Recherche früh auf die englische Imray-Veröffentlichung North Africa von Graham Hutt stößt. Das Handbuch beantwortet mit detaillierten Hafenbeschreibungen und Plänen, mit ausführlichen Erklärungen zu Land und Leuten alle offenen Fragen. Und macht Lust auf das Abenteuer Marokko, das plötzlich so kalkulierbar wird wie ein Törn rund Mallorca.

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Von Malaga nach Smir

Törnbeginn in Malaga: letzte Vorbereitungen für den Sprung rüber nach Afrika. Wasser bunkern, Pässe kontrollieren, einkaufen. Die Bordbestände werden mit reichlich Sarotti-Schokolade und Becks-Bier-Gebinden aufgefüllt, „wer weiß, was wir da drüben bekommen”, meint Crewmitglied Anna.

Auch zwei Flaschen Rum und einige Packungen Zigaretten besorgen wir, „die sollen bei Problemen in Marokko immer helfen”, hatte Fiete gehört. Dann geht es los. Der stürmische Ostwind, der unsere Charteryacht bereits von Mallorca bis hierher getrieben hatte, bläst noch immer mit Windstärke fünf. Für den riesigen Katamaran ein perfekter Halbwindkurs, aus dem Luxusschiff mit Eiswürfelmaschine wird plötzlich eine Rennziege im Speedrausch. Gurgelnd taumelt sie unter Groß und Gennaker mit 15, 16 Knoten über holprige Mittelmeerwellen. Bis in die Marina Smir.

Die Marina Smir hat einen hohen Standard und liegt an Marokkos Mittelmeerküste.

Smir liegt noch an der Mittelmeerküste, gleich neben der Straße von Gibraltar, und ist eine Anlage ganz nach westlichem Zuschnitt: Palmen wippen im Wind, hinter den vielen Rundbögen und Säulen verstecken sich Ferienwohnungen, Boutiquen und Restaurants. Blumen blühen in Reih und Glied, alles ist sauber und gut bewacht – die Marina Smir ist Marokko light sozusagen.

Die Einreiseformalitäten sind schnell und ohne Gebühr erledigt, Zeit für eine Landexkursion. Zum Beispiel nach Tetouan mit seinen schmucken Portalen, den sprudelnden Wandbrunnen und kunstvoll verzierten Moscheen. Oder zum Berbermarkt nach Ouad Laou.

Überall im Land treffen wir auf lebhafte und warmherzige Menschen.

Die Tücken der Straße von Gibraltar

„Jetzt müssen wir erst einmal bergauf segeln”, grinst Fiete auf dem Weg nach Tanger und schaut dabei in fragende Gesichter. „Auf der Atlantikseite der Straße von Gibraltar ist der Wasserstand zwei bis drei Meter höher als hier”, erklärte er, „die Verdunstung im Mittelmeer ist viel größer als der Zulauf durch Flüsse und Niederschlag.” Was bedeutet, das dauernd frisches Atlantikwasser nachfließen muss, ganz genau: 1,5 Millionen Kubikmeter pro Sekunde! Riesige Wassermassen, die in der Straße von Gibraltar fast drei Knoten Strom verursachen. Wenn dann noch auflaufende Flut oder starker Westwind dazukommen, sind sogar sechs Knoten Strömung keine Seltenheit.

Nicht nur in der Straße von Gibraltar muss auch mit Schiffsverkehr gerechnet werden.

„Next port?”, fragt der Zollbeamte im Hafen von Tanger an Tag drei der Reise. „Asilah”, antwortet Fiete entgegen aller vorherigen Pläne. „Bis Gran Canaria bleibt noch genug Zeit, wozu also durchknüppeln?”, erklärt er uns.

Außerdem sind die Wetterbedingungen für eine Erkundungsfahrt perfekt, ablandiger Ostwind. Die marokkanische Atlantikküste ist flach und offen, auflandiger Seegang oder starke Dünung kann das Anlaufen vieler flacher Hafeneinfahrten gefährlich machen. Ein Grund, warum einige Yacht-Versicherer das Revier nur gegen Aufpreis in den Vertrag mit aufnehmen.

Der Leuchtturm von Casablanca – einer der Häfen, die auch bei auflandiger Wetterlage angelaufen werden können.

Asilah ist ein ruhiger und entspannter Küstenort

Im Schneckentempo tasten wir uns durch die versandete Einfahrt von Asilah, bestaunt von einer Menschentraube aus Anglern und Fischern. Im Schutz der riesigen Hafenmole plumpst der Anker in drei Meter flaches, hellgrünes Wasser, keine zwei Minuten später ist der Zollbeamte an Bord. Ausweise abstempeln, Schiffspapiere kontrollieren, Formulare ausfüllen.

In jedem Hafen muss ein- und ausklariert werden

In jedem Hafen die gleiche Prozedur, „das nervt und kostet Zeit”, findet Fiete, „ist ansonsten aber unproblematisch.” Und sein Bekannter hat ihm geraten: „Nie Bakhshish geben, auch keine Zigaretten und Alkohol. Wer auf eine korrekte Abfertigung besteht, wird sie auch bekommen. Andernfalls zieht man die Schnorrer an und plötzlich tauchen überall Probleme auf, für die wieder bezahlt werden soll.” Mehr dazu steht auch hier.

Asilah überzeugt auch mit einem schönen Stadtstrand.

Das kleine Städtchen Asilah lockt mit seinen feinen Sandstränden und seiner bemerkenswert schönen und sauberen Altstadt viele Touristen an, im Hafen aber bleibt unser Katamaran die einzige Yacht. Ganz anders als im wuseligen Tanger geht es hier ruhig und gemächlich zu, weder aggressive Straßenhändler noch aufdringliche Führer stören den Landgang. An den weißen Häuserfassaden finden sich überall kunstvoll aufgemalte Gemälde, jeden Sommer findet hier ein internationales Kulturfestival statt.

Im Restaurant Andalussi, in der Rue El Okhouane, sind die Wände mit bunten Teppichen geschmückt und die Tische auf Kniehöhe. Zur Vorspeise werden briouats serviert, gefüllte Blätterteigtaschen, dann gibt es tajine, Gemüse mit Fisch oder Fleisch, ein über Stunden im Tongeschirr geschmortes Nationalgericht. Alles runtergespült mit einem Schluck Fanta-Lemon, alkoholische Getränke dürfen in Marokko nur in lizensierten Lokalen serviert werden.

Die schöne Altstadt von Asilah ist direkt am Meer gelegen.

Wir können die ganze Strecke fast in Tagesetappen zurücklegen

Dank der neu entdeckten Marokkoküste gerät unser Überführungstörn nicht zur 600 Seemeilen langen Nonstopfahrt. Im Handbuch tauchen immer neue, viel versprechende Hafenstädte auf. Man könnte in Tagesetappen südwärts bis nach Agadir schippern, weiter bis nach Tarfaya, 60 Seemeilen querab von Fuerteventura.

Gleiches gilt für die etwa 170 Seemeilen lange Mittelmeerküste: auch hier überall Häfen für Zwischenstopps, dazu kommen die beiden spanischen Enklaven Ceuta und Melilla, Bastionen der ehemaligen Besatzungsmacht, EU-Territorium auf afrikanischem Boden. Mit Yachthäfen und günstigem, zollfreiem Diesel.

Egal wo man in Marokko anlandet, überall geht es farbenfroh zu.

Mohammedia hat sogar einen Yachtclub

Am fünften Tag der Reise machen wir in Mohammedia fest, mit seinen zwei Schwimmstegen und seinem exklusiven Yachtclub mit Swimmingpool so etwas ähnliches wie die eine Marina an der marokkanischen Atlantikküste. Sind die Stege mit lokalen Booten voll belegt, müssen die Besucher im Hafenbecken vor Anker liegen.

Von der gepflegten Anlage in Mohammedia aus besuchen wir Casablanca.

Mit einem petit taxi und einem Schnellzug geht es in weniger als einer Stunde ins Zentrum von Casablanca. Zum Schauplatz der Liebesgeschichte zwischen Ingrid Bergmann und Humphrey Bogart im Oscar-gekrönten, gleichnamigen Filmklassiker. Nostalgiker kommen in Rick’s Café auf ihre Kosten: runde Tische mit Messinglampen, Klaviermusik, Kellner in weißem Dinner Jacket – die Welt von 1942 lebt hier noch einmal auf.

Das Wahrzeichen der Stadt aber ist die Grande Mosquée Hassan II, ein Monumentalbau mit 200 Meter hohem, beige-grünem Minarett für 105.000 Gläubige. Zum Entspannen bietet sich der Stadtstrand von Aïn-Diab im Süden an.

Die gewaltige Moschee von Casablanca zieht Touristen und Gläubige gleichermaßen an.

Am Stadtstrand von Ain-Diab wird gebadet und gesurft.

El Jadida: Immer findet sich ein neuer Hafen entlang der Küste

Der nächste Stopp unserer Reise liegt knapp 50 Seemeilen südwestlich von Casablanca, El Jadida. „Al Hamdu lillah”, zu Deutsch: gelobt sei Gott. So begrüßt Mohammed seine Kunden vor seinem Souvenirladen hinter den Mauern der alten portugiesischen Befestigungsanlage. Dann bittet er zu einem süßen Glas heißen thé à la menthe, zubereitet aus frischer Minze und grünem Tee. Und ist am Ende noch nicht einmal böse, wenn man sich lieber der von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichneten Altstadt als seinen holzgeschnitzten Kamelen widmet. Sehr freundlich.

Auch der Stopp in El Jadida überzeugt.

Crewmitglied Barbara aber stöhnt, als sie nach dem Stadtbummel alleine zurück an Bord kommt: „Puh, war das anstrengend, dauernd wird man von irgendwelchen Idioten angemacht.” Ihrer Begeisterung für die fremden gazelles geben die Marokkaner gerne und nachhaltig Ausdruck. Und das, obwohl gerade El Jadida für seine besonders hübschen, einheimischen Frauen bekannt ist. Viele davon ganz ohne Kopftuch, in engen Jeans und mit Handy am Ohr. Marokko gilt als liberales muslimisches Land, nur mit Drogen sollte man sich nicht erwischen lassen, da verstehen die Behörden keinen Spaß.

Ein Fischer mit primitivem Untersatz vor der Hafeneinfahrt von El Jadida

Der letzte Stopp ist fast der schönste: Essaouira

Zurück auf See. Die Zeit drängt, 125 Seemeilen bis nach Essaouira, dem letzten Stopp an der marokkanischen Küste. Die 100 Meter Tiefenlinie beginnt erst viele Seemeilen von der Küste entfernt, das bedeutet Ozeansegeln auf 20 Meter Wassertiefe. Dennoch: Die See schmeckt und riecht nach offenem Atlantik, sie ist auch genauso tiefblau. Gesegelt wird, auch jetzt im November, im T-Shirt unter stahlblauem Himmel. Keine Untiefen, keine vorgelagerten Inseln, die gesamte Atlantikküste ist rein. Nur die unzähligen Fischerboote und ihre Netze zwingen zu Kursänderungen.

Auf in die Nacht für die Etappe nach Essaouira

Das Seegebiet – ein fischreiches Gewässer! Im Hafen von Essaouira werden aus den Bäuchen der hölzernen, weiß-blauen Fangschiffe tonnenweise Sardinen und Thunfische in XXL gehievt, riesige Haifische liegen auf Schubkarren gestapelt.

Rustikal und mit einfachen Mitteln wird der Fang weiterverarbeitet.

Vor lauter Booten ist kaum mehr Wasser zu sehen, sogar sechs ausländische Yachten haben hier festgemacht. Schließlich ist Essaouira Weltkulturerbe und gilt als die Perle des Atlantiks.

Der Platz für Yachten im Hafen von Essaouira ist knapp.

Früher war die Stadt eine Hochburg der Hippies, Jimi Hendrix, Janis Joplin und die Stones feierten hier Partys am Strand. Heute strömen jedes Jahr im Juni zehntausende Besucher zum Gnaoua-Festival, ein Musikfestspiel mit internationaler Besetzung. Die vielen Cafés, die entspannte Atmosphäre, die günstigen Fischgerichte am Hafen ziehen hier ganzjährig die Touristen an, die Stadt ist ein Muss auf einem Marokkotörn.

Trotz vieler Touristen geht es in Essaouira sehr einheimisch zu.

Für Exotik pur braucht niemand einen Ozean zu überqueren

„Nur noch 190 Seemeilen bis Lanzarote”, verkündet Fiete am Morgen vor der Abfahrt zu den Kanarischen Inseln. Aus der Überführung von Malaga auf die Kanaren ist ein Bummeltörn entlang der marokkanischen Küste geworden. Das aber stört an Bord niemanden. Statt eintöniger Wasserwüste konnten wir bunte und exotische Hafenstädte erkunden, statt monotoner Wachwechsel eine neue, fremde Kultur erleben. Und statt Ravioli aus der Dose auf der hohen Kante gab es leckere Couscous- und Fischgerichte in preiswerten Lokalen. „Ein idealer Zwischenstopp und eine faszinierende Welt”, freut sich Fiete über seine Neuentdeckung, „nie mehr werde ich einfach nur vorbeisegeln.”

Jeden Tag kann man an der marokkanischen Küste die Sonne im Meer untergehen sehen.

Charter

Vereinzelt findet man an der spanischen Mittelmeerküste Vercharterer und kann von dort aus die marokkanische Mittelmeerküste und Tanger ansteuern. Daneben gibt es ein paar Charterunternehmen, die je nach Jahreszeit regelmäßig ihre Flotte (oder Teile davon) vom Mittelmeer auf die Kanaren und zurück verlegen. Häufig werden diese Charterwochen sehr günstig abgegeben und man hat dann die Möglichkeit, auch die marokkanische Küste abzuklappern. Natürlich könnte man mit einer Nachtfahrt Marokko auch von den Charterstützpunkten auf Lanzarote erreichen, sofern das die Unternehmen erlauben.

Diese Charter-Agenturen helfen dir, eine Yacht zu finden

Für eine deutschsprachige Beratung und die zuverlässige Buchung von Charteryachten bewährter Anbieter können diese Firmen behilflich sein:

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Weitere Infos zum Revier

Das Revier

Es umfasst 170 Seemeilen Mittelmeerküste und gut 600 Seemeilen Atlantikküste bis zur Saharagrenze, querab der Kanaren. Die anschließende 450 Seemeilen lange Saharaküste wird auch von Marokko (widerrechtlich) kontrolliert.

Navigation & Seemannschaft

Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Straße von Gibraltar, nicht nur wegen des starken Schiffsverkehrs. Die Kombination aus Tidenstrom, dauerhafter Oberflächenströmung (ein bis zwei Knoten) vom Atlantik ins Mittelmeer und zusätzlicher, windabhängiger Strömung kann zu unerwarteten Verhältnissen führen.

Vor der Küste sind sehr viele, auch kleine und unbeleuchtete, Fischerboote unterwegs.

Wind und Wetter

An der Atlantikküste von Juni bis Oktober schwache SW- oder NW-Winde. Im Winter entweder NE- oder SW-Winde, meist schwach. Von November bis April Gefahr von Tiefdruckgebieten mit längeren Perioden von Starkwind.

Bei viel auflandigem Wind können einige der flachen Hafenzufahrten unpassierbar werden.

Häfen und Ankerplätze

Ankerplätze gibt es an der Atlantikküste so gut wie keine, im Mittelmeer einige wenige. In jedem Hafen muss erneut ein- und ausklariert werden.

Diese Yacht ankert vor dem Hafen von Essaouira.

Praktisches

Währung ist der Dirham (Dh) und Geld kann überall mit der EC-Karte aus dem Bankautomaten gezogen werden. Flächendeckendes Handynetz entlang der gesamten Küste. Reisepass nicht vergessen.

Literatur & Seekarten

• Törnführer North Africa, Graham Hutt, Verlag Imray

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Ulli
Ulli
5 Jahren her

Wow, wir sind absolut begeistert. Dieser Blogeintrag ist nicht nur informativ, er macht Lust darauf, sofort loszusegeln. Und er kommt für uns genau zur richtigen Zeit, weil wir gerade in Portugal sind und mit der Planung für Marokko beginnen. Ich habe mich gerade so über den Beitrag gefreut, dass ich ihn gleich in meinem eigenen Blog verlinkt habe.
Liebe Grüße von Ulli und Christoph von Maha Nanda
https://sailing-mahananda.com/2019/09/10/schlaflose-naechte-hafenwandertage-und-der-perfekte-tag/

Ulrike
Ulrike
1 Jahr her
Reply to  Michael Amme

Guten Tag Michael
Warum sind Segelboote in Marokko nicht versichert und wie seid ihr damit umgegangen? Hast du noch einen Tipp für uns?
Mein Mann ist gerade von Malaga auf dem Weg nach Tanger.
Beste Grüße
Ulrike

Thomas Friedrich
Thomas Friedrich
5 Jahren her

Danke – toller Turnbericht, den ich mir auf alle Fälle aufheben werde.

Unser Ziel dieses Jahr ist in der Nähe von Gibraltar und die marokkanische Küste war in den weiteren Reiseverlauf eingeplant. Jetzt habe ich den ersten tollen Reisebericht gefunden.

Noch einmal danke und liebe Grüsse von Bord http://Www.Kivavera.Ch

Liebe Grüsse,
Thomas und Gabriela

Sönke Roever
Admin
5 Jahren her

Wir waren 2007 in Marokko mit dem Schiff auf dem Weg zu den Kanaren. In Mohamedia haben wir das Schiff ein paar Tage liegen gelassen und uns mit der Bahn auf den Weg nach Marrakesch gemacht. Von dort mit dem Mietwagen vier Tage durchs Land bis an den Rand der Sahara und durch den Hohen Atlas. Tolle Rundreise. Die Tour zusammengestellt hatte uns relativ preiswert die Firma “Marokko Erleben”. Kann ich empfehlen. Siehe: https://www.marokkoerleben.de/

Andy
Andy
5 Jahren her

Hallo Michael. Dein Bericht über Marokko hat mir ausserordentlich gut gefallen. Ich liebe es vor allem, in vergangenen Kulturen und Reichen-rumstöbern zu können. Sei dies alte Festungen, Museen und Bibliotheken, Bauwerke oder Kriegsschauplätze und dergleichen zu besuchen. Da wir die islamischen Staaten niemals als sichere Reisedestinationen angeschaut hatten, an denen man auch mit Segelbooten sicher vor Wetter, Behörden und Dieben ist, ignorierten wir 30 Jahre lang solche Ziele. Dein Bericht hat aber so sehr gemundet, dass ich nur noch 1 oder 2 Fragen habe. Würde verlangt werden, dass meine Frau ein Kopftuch tragen muss und wie sicher ist es als… Mehr lesen »

Barbara Cao
Barbara Cao
1 Jahr her

Indimenticabile …ritrovato mentre ascolto David Gray☺️