Revierinformation Dominikanische Republik: Alle Infos für Segler

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Hans Mühlbauer

Hans Mühlbauer ist in den letzten vier Jahrzehnten auf seinem eigenen Hochsee-Katamaran und vielen anderen Yachten mehr als 100.000 Seemeilen weltweit gesegelt. Als Journalist, Autor und Filmemacher publiziert er Bücher, Fachartikel und Videos. Er ist Inhaber der Agentur DMC-Reisen, die maritime Incentives und Events für Firmen und Gruppen organisiert und weltweit Charteryachten vermittelt.

Titelfoto: ©robertobinetti70/stock.adobe.com

Der Überblick – das wenig bekannte Segelrevier der Karibik

Die Dominikanische Republik ist allgemein bekannt als die preiswerte All-inclusive-Karibikdestination für sonnenhungrige Pauschalurlauber. Dabei hat diese faszinierende Destination auch für Segler einiges zu bieten, insbesondere für Segelcrews, die schon überall waren und nach Alternativen suchen.

Auch Blauwassersegler mischen sich unter die Bootsfahrer in der Dominikanischen Republik. ©Hans Mühlbauer

Die Dominikanische Republik erstreckt sich über den Ostteil der gut 600 Kilometer breiten Insel Hispaniola, die zwischen Kuba und Puerto Rico liegt. Im Westteil liegt der kleine Staat Haiti, der sich über etwa ein Drittel der Inselfläche erstreckt. Ein Grenzübergang während eines Törns ist aber weder möglich noch nötig, denn die vielen hundert Seemeilen Küstenlinie der Dominikanischen Republik gliedern sich in gleich drei ganz unterschiedliche Segelreviere auf.

Dominikanische Republik: Ein Land – drei Reviere

Die Nordküste ist wegen des vorherrschenden und oft strammen Nordwest-Passatwindes nur für erfahrene Segler zugänglich, die wegen der seltenen Häfen auch lange Passagen bei ruppigen Bedingungen mit auflandigen Winden beherrschen.

Der Ostteil der Insel bietet mit der großen Bahia de Samana dagegen ein echtes Schätzchen für Segler: Häfen und Marinas, vor allem aber herrliche Ankerplätze im und rund um den grandiosen Nationalpark Los Haitises.

Die Südküste bietet die wohl umfangreichsten und angenehmsten Segelbedingungen, ebenfalls mit ausreichend vielen Häfen, Marinas und guten Ankermöglichkeiten. Hier liegt auch der Airport der Hauptstadt Santo Domingo.

Rund um die Insel sind viele Fischer mit ihren Booten auf dem Wasser unterwegs. ©Hans Mühlbauer

Nicht zu vergessen: das sehenswerte Hinterland. Hier kann man bei Ausflügen über 3.000 Meter hohe Gebirge mit tropischer Vegetation erklimmen, in verwunschenen Wasserfällen im Dschungel baden, berühmte Zigarrenhersteller besuchen, Bernsteinminen und vieles mehr erkunden. Egal wo man unterwegs ist, immer trifft man auf fröhliche Dominikaner und überall tönen Bachata- und Merengue-Klänge aus den Bars.

Farbenfroh und fröhlich bietet die Insel viel Abwechslung. ©Hans Mühlbauer
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Die Nordküste: Mit viel Zeit ein tolles Erlebnis

Die Nordküste verfügt mit Manzanillo – direkt an der Grenze zum Nachbarland Haiti – und mit Monticristi über zwei hübsche Häfen im Westen. Die ersten gut geschützten Ankerplätze aber finden sich erst 50 Seemeilen von der haitianischen Grenze entfernt in dem tiefen, fjordähnlichen Einschnitt bei Luperon. Leidlichen Schutz bietet darüber hinaus der Anleger bei Las Seines. Der Frachthafen von Puerto Plata ist leider nur wenig geeignet, etwas westlich davon aber befindet sich die voll ausgestattete Ocean World Marina.

Die Reede von Luperon ist ein beliebter und sicherer Treffpunkt von Seglern. ©Hans Mühlbauer

Beim Segeln ist an der gesamten Küste Vorsicht angesagt! Die nördlichen und auch östlichen Winde mit Welle aus Nordost sind tückisch, zumal man hier immer entlang einer Legerwallküste segelt. Viel Zeit, um stets ein gutes Wetterfenster abpassen zu können, macht die Törnplanung hier deutlich einfacher und sicherer. Wer sich an diesen Teil des Landes wagt, findet in jedem Fall unberührte Küstenabschnitte und ein paar sehr nette Ortschaften.

Der Osten der Dominikanischen Republik: Das Mikrorevier der Bucht von Samana

Die Ostküste verfügt über einen großen natürlichen Hafen: die mit etwa 30 Seemeilen Länge weitläufige Bucht von Samana. Hier kann man wählen zwischen dem quirligen Städtchen Santa Barbara de Samana und der Einsamkeit in den vielen lauschigen Buchten.

Dicht bewachsen zeigt sich eine der ruhigen Buchten der Samana Bay. ©Hans Mühlbauer

Unmittelbar westlich des Ortes Santa Barbara liegt das geschützte Hafenbecken der Marina Puerto Bahia mit dem noblen Bannister Hotel. Hier kann man auf der Terrasse der zum Hotel gehörenden Pizzeria sein Presidente genießen, das lokale Bier, das hier stets eiskalt und mit ein paar Eiskristallen in der Flasche serviert wird. Der Yachthafen ist auch Heimathafen von Santi, der Eigner einer Puma 37 und Profiskipper für Chartertörns ist. „Die Samana Bay ist einfach the best place in the world“, findet er. Mit ihrer Ausdehnung von etwa 30 mal zehn Seemeilen bietet die weitläufige Bucht sowohl an der Nord- wie auch an der Südküste viele lohnende Törnziele. Hier kann man durch behutsames Erforschen noch weitgehend unentdeckte Schätze entdecken.

Die Marina Puerto Bahia bietet sichere Liegeplätze in touristischer Umgebung. ©Hans Mühlbauer

Außerhalb der Bucht warten durch die Küstenlinie abgelenkte und drehende Winde auf die Seglercrew. Auch Strömungen und sich verändernde Sandbänke müssen dann unbedingt beachtet werden. Hier, ebenso wie auf dem weiteren Weg bis zum Ostzipfel der Insel, wird es schnell wieder genauso anspruchsvoll wie an der Nordküste des Landes.

Im Norden und Osten der Insel muss an der offenen Küste auch mit rauen Bedingungen gerechnet werden. ©Hans Mühlbauer

Häfen, Ankerbuchten und Flair – der Törn in der Bucht von Samana

Santa Barbara ist ein schmuckes Städtchen mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, bunten Häusern und sauberen Straßen, die vom guten Aus- und Einkommen der meisten Bewohner zeugen. Auf dem Gelände des Yachthafens gibt es einen kleinen Laden mit eingeschränktem Sortiment. Viel umfangreicher und deutlich preiswerter sind die größeren Supermärkte im benachbarten Hafen von Santa Barbara de Samana. In der weitläufigen Hafenbucht liegen auch die Fahrtensegler vor Anker, mit dem Schlauchboot geht es an Land.

Santa Barbara ist das lebendige Zentrum der Bucht von Samana. ©Hans Mühlbauer

Von hier aus sind es etwa 20 Seemeilen bis zum Fischerdorf Sanchez ganz im Nordwesten der Samana-Bay. Ein kleiner Holzsteg ist der Anlandeplatz für das Schlauchboot, den Sundowner nimmt man hier am besten am Tresen eines Colmadon. Diese kleinen und einfachen Läden gibt es überall im Land, neben Grundnahrungsmitteln werden hier auch Getränke serviert. Ein Treffpunkt der Einheimischen, meist begleitet von lauter Musik aus riesigen Boxen. Frischen Fisch und Shrimps zum Dinner gibt es in den vielen einfachen Tavernen im Dorf.

Am Holzsteg von Sanchez ist das Anlanden problemlos und sicher. ©Hans Mühlbauer

Unbedingt sollte man einige Tage in der völligen Abgeschiedenheit des Parque Nacional Los Haitisses im Süden der Samana-Bucht einplanen. Ähnlich wie bei dem berühmten James-Bond-Felsen in Thailand ragen hier baumbewachsene Felsgiganten in den Himmel. Unten metertief ausgehöhlt vom Meerwasser, oben bewohnt von eleganten Fregattvögeln und Pelikanen. In dem Labyrinth aus Inseln und mit dem Festland verbundenen Halbinseln wechseln sich enge Durchfahrten und rundum geschützte Ankerplätze ab – eine Landschaft zum Niederknien!

Die Natur der Insel zeigt sich wie hier im Haitisses Nationalpark stets üppig. ©Hans Mühlbauer

Im östlichen Teil des Nationalparks, in der weiten, aber flachen Baia de San Lorenzo, gehört das Erkunden der vom Meer ausgewaschenen Höhlen zum Pflichtprogramm. Die bekannteste Höhle, die Cueva de la Linea, besticht mit uralten Zeichnungen der Tainos, der indianischen Ureinwohner. In dieser Bucht ist das Wasser sehr trübe, denn hier fließt der Fluss Rio Cayondo ins Meer. Zwischen seinen mit verschiedenen Mangrovenarten dicht bewachsenen Ufern geht es mit dem Schlauchboot etwa eine halbe Bootsstunde stromauf bis zur Ecolodge Cano Hondo. Zum Baden in einem kleinen Badeweiher direkt unterhalb eines Wasserfalles oder zum Mittagessen im Restaurant Don Clemente.

Große Höhlen zum Entdecken im Haitisses Nationalpark. ©Hans Mühlbauer

Ein weiteres Highlight des Reviers: Rincon Beach – angeblich einer der fünf schönsten Strände der Welt! Wer dorthin will, muss allerdings die Ostseite der Samana-Halbinsel umrunden und zehn Seemeilen gegen die ruppige Atlantikwelle aufkreuzen. Der Ankerplatz vor dem Traumstrand entschädigt die Mühe genauso wie der Coco-Loco an der Strandbar, ein in der aufgeschlagenen Kokosnussschale servierter Drink aus Kokoswasser, Würfeleis, Fruchtsaft und braunem Rum.

Die Beachbar in Rincon Beach ist ein ausrangiertes Fischerboot. ©Hans Mühlbauer

Wer lieber in der Samana-Bucht bleiben möchte, der macht einen Badestopp an der Westseite des Inselchens Cayo Levantado oder segelt nach Sabana de la Mar, einem Dorf an der Südküste. Hier ist die geschützte Bahia de Samana dann auch bald zu Ende.

Wer jetzt weiter Richtung Ostzipfel der Insel segelt, ist wieder dem offenen Atlantik ausgesetzt. Nach gut 50 Seemeilen erreicht man ganz im Osten der Insel Punta Cana, die mit ihren vielen All-inclusive-Resorts die wohl bekannteste Region der Dominikanischen Republik ist. Inklusive Golfplätzen, Ferienwohnungen, millionenteuren Privatvillen, Hotels aller Kategorien, Restaurants, Einkaufszentren und der Marina Cap Cana. Dieser moderne Sportboothafen liegt inmitten der Fishing Lodge, einem mediterranen Hafenörtchen nachempfundenen Gebäudekomplex.

Die Marina Cap Cana bietet modernen Mittelmeercharme. ©Hans Mühlbauer

Die Südküste der Dominikanischen Republik: Entspannt und ruhig

An der gut 200 Seemeilen langen Südküste ist das Karibische Meer deutlich entspannter als an der oft ruppigen Ost- und Nordküste. Hier gibt es die meisten Häfen und Ankerbuchten des Landes und auch die Hauptstadt Santo Domingo mit ihrem internationalen Flughafen befindet sich hier. Viele der Charter- und auch Mitsegeltörns starten in der Marina von Casa de Campo im Osten der Südküste, etwa 55 Seemeilen von der Hauptstadt entfernt. Aber der Reihe nach.

Im Clubhaus der Marina von Casa de Campo geht es sehr gediegen zu. ©Hans Mühlbauer

Häfen und Ankerbuchten – die Törnziele im Süden

Beginnen wir zunächst ganz im Westen. Auf den gut 30 Seemeilen von der Grenze zu Haiti bis zum südlichsten Punkt von Hispaniola, dem Cabo Beata, gibt es keinen echten Hafen. Trotzdem: Dieser Küstenabschnitt ist sehr gut geschützt und es gibt zahlreiche Buchten zum Ankern. Zum Beispiel in der Bahia Las Aguillas vor einem absoluten Traumstrand, an dessen Enden pittoreske Felsformationen emporragen. Wirklich beeindruckend ist auch der Ankerplatz zwischen dem Cabo Beata und dem gleichnamigen Inselchen davor.

Tropische Wasserfarben, Felsküsten und Sandstrände prägen das Cabo Beta. ©Hans Mühlbauer

Auf dem weiteren Weg ostwärts Richtung Hauptstadt liegt das Städtchen Barahona. Hier gibt es einen geschützten Hafen, Yachten allerdings müssen im Hafenbecken frei ankern. Nur vor dem Restaurant Club Nautico el Manati können einige Boote auch festmachen. Spannend ist hier ein Landausflug zum Largo Enriquillo, dem einzigen See in der Karibik, der unter dem Meeresspiegel liegt.

Am Barahona Beach sind auch die Fischer zuhause. ©Hans Mühlbauer

Etwa 30 Seemeilen weiter liegt die rundum geschützte Bucht Las Calderas Bay. Hier lässt es sich abseits der großen Touristenmassen sehr gut aushalten und vor dem kleinen Hotel Salinas gibt es eine Steganlage mit Strom- und Wasseranschlüssen. Auch beim Club Nautico kann man anlegen und die Ciramar-Werft nebenan hilft bei Problemen.

Tollen Service in schöner Umgebung bietet die Steganlage des Hotels Salinas. ©Hans Mühlbauer

Anlegen in der Hauptstadt Santo Domingo

Die Hauptstadt Santo Domingo lässt sich vom Anleger knapp östlich der Puente Flotante aus besuchen. Hierzu fährt man in den Rio Ozama ein und folgt dem Fluss bis in die Stadt, der auch für große Frachter schiffbar ist.

Die Liegeplatzkapazitäten mitten in der Hauptstadt sind sehr begrenzt. ©Hans Mühlbauer

Alternativ kann man in Boca Chica festmachen, eine Art Vorort der Hauptstadt. Boca Chica ist ein quirliges Städtchen, das bei Touristen äußerst beliebt ist. Hier ist in den vielen (Musik-) Bars und an den Stränden immer ordentlich was los. Und die Zar-Par-Marina bietet gute Liegeplätze. Gleich nebenan liegt der Club Nautico de Santo Domingo, doch Gastseglern gibt er sich als exklusiver Privatclub der betuchten Gesellschaft betont verschlossen.

Die Marina Zar-Par in Boca Chica bietet sichere Liegeplätze für den Ausflug in die Hauptstadt. ©Hans Mühlbauer

Auf dem weiteren Weg zum beliebten Charterhafen Casa di Campo im Osten der Südküste befinden sich weitere lohnenswerte Ankerplätze und auch einige Häfen entlang der Küstenlinie. Die Insel Isla Catalina bietet sich zum Beispiel für einen Ankerstopp an und im Rio Cumayasa kann man zwischen Mangrovenufern und kleinen Häuschen mitten im Fluss ankern. Hinter den modernen Casa di Campo endet das Revier meist am einsamen und weitläufigen Ankerplatz in der Passage zwischen der Isla Saona und Hispaniola. Denn weiter östlich davon beginnt der Atlantik mit seinem Nordostpassatwind und der entsprechenden Welle, die nicht jeder Crew behagt.

Fazit: Wohin genau sich der Yachttourismus des Landes entwickelt, ist noch offen

Das Segeln in der Dominikanischen Republik hat echtes Potenzial mit Suchtgefahr. Die Nord- und Ostküste lassen sich wegen der rauen See für Charterer nur mit Mühe erschließen (abgesehen von der Samana-Bucht). Insbesondere die Südküste eignet sich hervorragend für Törns beliebiger Länge. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der noch wenig etablierte Yachttourismus in Zukunft entwickeln wird.

Wird das Urlaubspotenzial für Segler in der Dominikanischen Republik unterschätzt? ©Hans Mühlbauer

Praktische Infos zum Revier der Dominikanischen Republik

Wetter

Das ganze Revier liegt in der Passatzone mit konstantem Nordostwind zwischen vier und sechs Beaufort, der je nach Küstenabschnitt und Jahreszeit auch mal mehr nördlich oder östlich wehen kann. Die Temperaturen betragen ganzjährig zwischen 28 und 31 Grad, die Wassertemperaturen liegen zwischen 19 und 22 Grad.

Das Klima an der Nordküste ist tropisch feucht und etwas kühler, der durch die hohen Bergmassen geschützte Süden ist dagegen deutlich trockener. Insgesamt sind die Wintermonate trockener als die Sommermonate und es gilt, die karibische Hurrikan-Saison zwischen Juni und Oktober zu beachten.

Anreise

Charter- und Linienflieger landen regelmäßig und ganzjährig in Santo Domingo, Punta Cana, Puerto Plata und La Romana. Von vielen deutschen Abflughäfen oft schon ab ca. 500 Euro für Hin- und Rückflug.

Segler und Autor Frank Virgintino ist ein Kenner des Reviers. ©Hans Mühlbauer

Ein- und Ausklarieren

Folgende Häfen eignen sich als Port of Entry: Marina Casa de Campo, Puerto Marina in Samana, Club Nautico de Santo Domingo, Zar-Par, Cap Cana Marina.

Geld

Der Dominikanische Peso ist Landeswährung, oft werden auch US-Dollar angenommen.

Einkaufen

Große Supermärkte mit fast europäischem Sortiment gibt es in den größeren Städten. Kleine Läden mit Grundauswahl und Getränken finden sich in jedem Dorf.

Die Versorgung ist gut, auch in den kleinen Orten. ©Hans Mühlbauer

Sicherheit

Es gibt durchaus auch Armut im Land. Nicht nur die oft illegal eingewanderten Haitianer haben oft kein ausreichendes Einkommen, auch so mancher Dominikaner verdient in den Plantagen oder Fabriken keine 150 US-Dollar im Monat. Vor der Kleinkriminalität schützt man sich am besten, wenn Wertsachen nicht offen gezeigt werden.

Sprache

Dominikanisches Spanisch ist Landessprache – viele im Land sprechen aber auch Englisch.

Essen

Weit verbreitet sind deftige Eintöpfe, beispielsweise La Bandera Dominicana, ein typisch dominikanisches Gericht mit Reis, roten Bohnen und geschmortem Fleisch. Weitere Spezialitäten sind Moro de Habicuelas aus Reis, Bohnen, Fleisch und Specksoße sowie Locrio, ein Reisgericht ähnlich der spanischen Paella. Andere Gerichte haben als Beilagen oft frittierte Kochbananenscheiben, Yuccastücke oder Yamswurzeln. Zum Frühstück wird gerne Bananenbrei gegessen.

Der dominikanische Rum wird oft ohne Eis und fast wie Wasser getrunken. Er findet in Drinks und Cocktails Verwendung, zum Beispiel als Cuba Libre mit Zitronensaft und Cola oder als süffige Pina Colada mit Ananassaft und Kokoscreme. Frischer Kokossaft, direkt aus der aufgeschlagenen Nuss getrunken, ist eine echte Erfrischung.

Aktivitäten

Von Golf bis Rafting – alles ist möglich. Natürlich kann im Hinterland und in den Bergen auch gewandert werden. Zudem gibt es spannende Ausflüge mit Pferden in den Dschungel – zum Beispiel zum Wasserfall von El Limon, der inmitten der Berge und im Zentrum der Samana-Halbinsel liegt.

Tauchbasen gibt es an allen Küsten, die tropischen Unterwasserlandschaften und deren Bewohner lassen sich auch gut beim Schnorcheln entdecken. Whale-Watching wird in der Samana-Bay angeboten.

Auf Pferden durch Dschungel und Flüsse zu reiten ist nur eine Möglichkeit von vielen, um das Hinterland zu entdecken. ©Hans Mühlbauer

Spannend ist auch die Besichtigung einer Zigarrenfabrik. Die kurze Führung durch die Hallen zeigt, wie mit viel Handarbeit jede einzelne Zigarre kunstvoll zu ihrer endgültigen Form gebracht wird. Im Land werden edle Zigarren der Marken Dunhill, Montechristo, Don Diego, Romeo y Julieta, Davidoff und vielen anderen hergestellt.

Die Zigarrenproduktion ist in der Dominikanischen Republik ein echter Wirtschaftszweig. ©Hans Mühlbauer

Trinkwasser

Getrunken werden sollte nur Wasser aus gekauften Wasserflaschen, deren Verschluss noch geschlossen ist. Zum Zähneputzen verwenden Vorsichtige ebenfalls nur Flaschenwasser. Es ist nicht verkehrt, wenn man sich ein Fläschchen Micropur mitbringt, das mittels Silberionen die Keime im Wasser minimiert.

Sonstiges

An den Küsten der Dominikanischen Republik gibt es auch den Baum Hippomane Mancinella, laut Guinnesbuch der tödlichste Baum der Erde. Die gesamte Pflanze ist giftig und schon das Unterstellen bei Regen kann zu extremen Hautreizungen führen. Meist sind an diesen Bäumen auch Warntafeln angebracht.

Der Straßenverkehr ist etwas chaotisch: Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt es nicht und Verkehrsregeln sind nicht zu erkennen. Die einheimischen Fahrer beherrschen dieses Chaos ganz gut – unsereins ist da schnell überfordert!

Auch die Touristen passen sich an die mitunter chaotischen Straßenverhältnisse an. ©Hans Mühlbauer

Charter

Ein richtig etabliertes Bareboat-Chartergeschäft gibt es nicht. Die meisten Yachten werden mit Skipper und/oder Crew verchartert. Die Charterkosten sind ähnlich wie im Mittelmeer, mit Skipper zum Teil auch etwas höher. Ein Großteil der Angebote sind Motoryachten.

Wie hier in der Marina Cap Cana gibt es viele Motorboote. ©Hans Mühlbauer

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Cat
Cat
2 Jahren her

Herzlichen Dank für den großartigen Bericht!