Chartern/Segeln Mittelmeer: Das richtige Revier finden

Ein Beitrag von

Michael Amme

Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).

Das Mittelmeer bietet mehr als 30 Charterdestinationen

Leckeres Essen, warmes Klima und ein entspannter Lebensstil – das ist es, was Millionen von Urlaubern jährlich ans Mittelmeer zieht. Für diejenigen, die lieber an Bord einer Yacht den Süden Europas erkunden, bedeuten die Gewässer klares blaues Wasser, Buchten zum Schwimmen und Schnorcheln, viele Möglichkeiten für Landgänge. Auf alle Fälle aber erwartet Segelcrews viel Abwechslung.

Wie hier in Hvar sind es auch die vielen schönen Hafenorte, die das Mittelmeer so attraktiv machen. ©Michael Amme

Etwa 30 Charterreviere stehen im Mittelmeer für die Auswahl des nächsten Törnziels zur Verfügung. Insbesondere Neulinge fragen sich: Welches Revier ist für mich und meine Crew das richtige? Worin unterscheiden sie sich? Und wie finde ich heraus, ob das geplante Ziel auch wirklich meinen Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht?

Viele suchen im Mittelmeer ein Revier mit vielen Buchten zum Baden und Schnorcheln. ©Michael Amme

Die individuelle Ausgangssituation

Egal ob ich die Yacht selber chartere und mit eigener Crew anreise oder ob ich als Mitsegler mit dabei bin: Bei der Wahl der richtigen Charterdestination im Mittelmeer ist es hilfreich, zunächst einige persönliche Voraussetzungen zu klären. Folgende Fragen helfen dabei, sich zu orientieren:

Wie groß ist die Segelerfahrung?

Welche Erfahrung hat der Skipper – ist es sein oder ihr erster Törn als verantwortlicher Bootsführer? Wer seinen ersten Mittelmeertörn macht, ist in einem geschützten Revier mit überschaubaren Windbedingungen, kurzen Distanzen und guter Infrastruktur auf jeden Fall erst einmal besser aufgehoben. Ist der Skipper bereits erfahren, stehen ihm auch die anspruchsvollen und windigen Mittelmeerdestinationen offen.

Navigatorisch anspruchsvolle Reviere sollten von Anfängern zu Beginn gemieden werden. ©Michael Amme

Aber auch die Erfahrung der einzelnen Crewmitglieder ist zu beachten. Wenn man als alter Hase mit Freunden unterwegs ist, die zum ersten Mal an Bord eines Segelschiffes gehen, ist es durchaus ratsam, die Seetauglichkeit der Mitsegler erst einmal in einem Einsteigerrevier zu prüfen. Weil sich jeder an Bord wohl fühlen und nicht mit grünem Gesicht über der Reling hängen sollte.

Hinweis: Die konkreten Revierbeispiele zu den unterschiedlichen Voraussetzungen beschreibe ich im zweiten Teil des Artikels.

Bei der Wahl des richtigen Reviers müssen sich alle Mitsegler an Bord wohl fühlen. ©Michael Amme

Mit wem bin ich unterwegs?

Die Zusammensetzung der Crew spielt bei der Wahl der Destination eine entscheidende Rolle. Familien mit kleineren Kindern legen meist mehr Wert auf kurze Distanzen und geschützte Gewässer, auf Badespaß oder Besuche von interessanten Küstenorten, wo man Fischern bei der Arbeit zusehen kann.

Wer zu zweit unterwegs ist, sucht vielleicht eher die Abgeschiedenheit romantischer Buchten oder die Nähe zu historischen Kulturstätten. Und manche sportliche Crew schätzt gerade den anspruchsvollen Törn mit vielen Seemeilen und navigatorischen Herausforderungen.

Die individuellen Interessen der Crew müssen bei der Wahl des Reviers berücksichtigt werden. ©Michael Amme

Welche individuellen Vorlieben gibt es?

Will die Crew hauptsächlich von Bucht zu Bucht bummeln oder lieber viele Seemeilen sammeln? Steht pure Erholung und Entspannung in einsamer Natur und beschaulichen Küstenstädtchen im Vordergrund oder werden vorwiegend Action, Nachtleben und Kulturevents in lebhaften Hafenstädten gesucht? Vielleicht möchte die Crew auch den Besuch einer Metropole einplanen oder die Möglichkeit haben, jeden Abend in einem Restaurant einzukehren. Oder man möchte die ganze Planung lieber abgeben, viele Leute kennenlernen und deshalb an einer Flottille teilnehmen. Die Vorlieben sind vielfältig, das Mittelmeer aber auch: Fast immer findet sich für jede Präferenz auch die passende Lösung.

Einsame Buchten mit antiken Ruinen finden sich beispielsweise oft in der Türkei. ©Michael Amme

Zu welcher Jahreszeit und wie lange bin ich unterwegs?

Steht zum Beispiel nur eine Woche Urlaub zur Verfügung, möchte die Crew schnell und direkt an den Ausgangshafen kommen, um nicht so viel Zeit mit der Anfahrt zu verschwenden. Wichtig ist dann auch die Lage der Charterbasis: Versprüht der Ausgangshafen bereits Urlaubsatmosphäre (oft verbringt man ja hier die erste und die letzte Nacht) und sind die schönen und interessanten Ziele von hier aus auch wirklich gut zu erreichen? Wer zwei Wochen unterwegs ist, kann dagegen eher einmal eine Anreise ohne Direktflug oder eine Ausgangsbasis mit Schönheitsfehlern wählen, ohne das Gesamturlaubserlebnis zu gefährden.

Die Top-Ziele des Reviers wie hier Capri sollten vom Ausgangshafen in Reichweite liegen. ©NataliaBarsukova/stock.adobe.com

Und klar, die Wahl der Saison hat ebenfalls ihren Einfluss: auf das Wetter, die Preise von Schiffen und Liegegebühren und darauf, wie voll es im Revier ist. Zum Beispiel treten manche Wetterphänomene nur zu bestimmten Jahreszeiten auf und meist ist es in der Nebensaison unbeständiger und windreicher. Oder es gibt Reviere, in denen selbst in der Nebensaison noch richtig was los ist, und andere, die in der Hochsaison schon fast keinen Spaß mehr machen.

Los geht’s: Das ist dein Revier

Sind die Fragen oben erst einmal beantwortet, fällt die richtige Revierauswahl viel leichter. Im Folgenden findest du Reviervorschläge für ganz klassische Crewkonstellationen und persönliche Interessen.

Für Anfänger, Familien und Segler, die entspannt unterwegs sein wollen

Wer entspannte Bedingung für seinen Törn sucht, sollte auch im Mittelmeer bestimmte Destinationen meiden. ©Michael Amme

Meine Favoriten für alle, die das erste Mal als Skipper die Verantwortung übernehmen, für Segeleinsteiger, Familien und Crews, die gerne an Bord entspannen, um in jeder Bucht die Luftmatratze zu Wasser zu lassen. Und trotzdem nicht auf die Annehmlichkeiten einer Hafeninfrastruktur verzichten wollen.

Dalmatien

Dieser Küstenabschnitt in Kroatien mit seinen unzähligen Inseln und mehreren Tausend Kilometer Küstenlinie bietet ein Eldorado für einen entspannten Segeltörn voller abwechslungsreicher Momente. Die Distanzen sind in Dalmatien kurz, das nächste Ziel immer in Sicht und die Auswahl an Zielen beinahe grenzenlos. Zudem sorgen die vielen Inselketten für sehr gut geschützte Gewässer. Und die nautische Infrastruktur ist extrem gut ausgebaut: Zum Übernachten stehen unzählige Häfen und Marinas zur Verfügung, es gibt Restaurantbuchten (Konobas genannt) und Bojenfelder in den Buchten, die auch dem Anfänger ohne Ankerkenntnisse das Übernachten in schönen Buchten ermöglichen.

Die vielen Bojenfelder in Kroatien ermöglichen auch dem Anfänger, in Buchten zu übernachten. ©Michael Amme

Mallorca

Die Insel ist eine Wundertüte und kann fast jeden Törncharakter erfüllen. Die Infrastruktur ist top, es gibt luxuriöse Yachthäfen, einsame Naturbuchten, traditionelle Fischerdörfer, Nightlife, Shoppingmeilen und reichlich Strandleben – hier ist alles möglich!

Insbesondere die Südostküste von Mallorca ist ideal für das Buchtenbummeln auf kurzen Distanzen, dutzende Strandbuchten wie die Cala Domingos oder Cala Mitjana warten auf eine Entdeckung. Dazu bieten hier die vielen Hafenorte wie Porto Cristo, Portocolom, oder Cala Figuera reichlich Abwechslung mit sicheren Liegeplätzen.

Die vielen Ankerbuchten auf Mallorca sind alle nie weit vom nächsten sicheren Hafen entfernt. ©Michael Amme

Ionisches Meer

Das in Griechenland beliebteste Segelrevier bietet, ähnlich wie Kroatien, eine große Vielfalt auf kurzen Distanzen. Nur das Gesamtrevier ist kleiner, aber für ein paar Wochen Abwechslung reicht es allemal. Die Segelbedingungen sind einfach, der Wind meist schwach und gut vorhersagbar. Zwischen den Inseln und der Festlandküste können weniger erfahrene Crews auch deshalb entspannt und ruhig umhersegeln, weil das Revier gut vor der offenen See geschützt ist.

Eines aber muss man bei dem Wechsel in ein griechisches Revier wissen: Die Infrastruktur mit Marinas ist deutlich weniger ausgebaut. Und an den meisten Anlegeplätzen wird römisch-katholisch festgemacht. Das bedeutet, mit dem eigenen Anker im Hafenbecken und Rückwärts an die Hafenmole. Ein Manöver, das kein Hexenwerk ist, aber etwas Übung benötigt.

Bei fast allen Anlegestellen in Griechenland kommt der eigene Anker zum Einsatz. ©Michael Amme

Flottille

Wer seinen ersten Chartertörn nicht alleine bestreiten will oder lieber in Gesellschaft mit anderen Crews unterwegs ist, der ist auf einer Flottille genau richtig. Dabei kümmert sich ein Führungsteam um Routenplanung, Wetter und Liegeplätze und im Verbund von meist bis zu etwa zwölf Yachten geht es gemeinsam durch das Revier. Inklusive Abendprogramm und gemeinsame Unternehmungen. Die drei oben genannten Reviere sind übrigens Klassiker für Flottillenangebote.

Kommunikativ, geführt, entspannt: Flottillen sind nicht nur für Anfänger eine Alternative. ©Michael Amme

Für Seebären mit Erfahrung, die Action auf dem Wasser oder eine nautische Herausforderung suchen

Die Crew ist geübt und hat genug Erfahrung, um in Revieren mit mehr Wind und einer anspruchsvolleren Navigation zu bestehen. Sie will Seemeilen schrubben, dabei darf es gerne auch sportlich werden. Eine Infrastruktur mit allem Pipapo ist zweitrangig, schließlich ist man Segler und hat alles, was man braucht mit an Bord. Für solche Crews sind die folgenden Mittelmeerreviere meine Favoriten:

Wer bei soviel Starkwind trotzdem entspannt unterwegs sein möchte, sollte Erfahrung haben. ©Michael Amme

Kykladen

In der zentralen Inselwelt der griechischen Ägäis ist dank des kräftigen Meltemi-Windes segeln mit viel Wind angesagt. In der Hochsaison zwischen Mitte Juni und Mitte September bläst hier ein kräftiger Nordwind. Meist aber bei T-Shirt-Wetter, strahlend blauem Himmel und dunkelblauer Ägäis – einfach herrlich! Und: Die vielen Kykladen-Inseln liegen bisweilen weit auseinander, Tagesetappen von 30 oder 40 Seemeilen auf offener See sind hier keine Seltenheit. Die Kykladen im Sommer sind und bleiben mit das Anspruchsvollste, was man im Mittelmeer erleben kann.

Im Hochsommer ist in der ganzen Ägäis oft viel Starkwind. ©Michael Amme

Sardinien

Das Segelrevier rund um die zweitgrößte Insel im Mittelmeer ist anspruchsvoll. Warum? Zum einen treibt der Mistral hier immer mal wieder sein Unwesen. Zum anderen sorgt die Trichterfunktion der Meerenge der Straße von Bonifacio hier regelmäßig für höhere Windgeschwindigkeiten als im restlichen westlichen Mittelmeer. Dazu kommt, dass es kaum ein anderes Revier mit derart vielen Inseln, Inselchen, Felsen und Untiefen gibt. Ein Mienenfeld, das eine sehr saubere Navigation voraussetzt.

Was die Infrastruktur, die Dichte an Häfen und feinsandigen Ankerbuchten betrifft, ist das Revier allerdings bestens auch für Anfänger und Buchtenbummler geeignet. Was man sonst noch wissen sollte? Das Hauptrevier der Insel, die bekannte Costa Smeralda im Nordosten, ist auch die Spielwiese der Supereichen. Deshalb sind die Liegegebühren hier meist deutlich höher als in vielen anderen Mittelmeerdestinationen.

Wer in Sardinien zwischen den vielen Steinen unterwegs ist, muss sehr sauber navigieren. ©Michael Amme

Liparische Inseln

Die Inseln im Norden von Sizilien werden auch Äolische Inseln genannt. Die Ziele heißen hier Lipari, Stromboli, Vulcano & Co. Ein Revier, das vielleicht deshalb mehr Erfahrung voraussetzt, weil die Auswahl an Häfen und Ankerbuchten sehr beschränkt ist. Die Vulkanischen Inseln fallen steil ins Meer ab, brauchbare Ankertiefen sind selten und der Hafenbau schwierig. Kommt dazu Wind auf, muss man wissen, welche Plätze noch sicher sind, oder bereit sein, Pläne zu ändern und Ausweichhäfen anzusteuern.

Oft gibt es nicht viel mehr Infrastruktur als eine kleine Steganlage wie hier auf Vulcano. ©Michael Amme

Für Naturliebhaber, Buchtenbummler und Ruhesuchende

Wer die Hektik des Alltages und vielleicht auch ein wenig die Zivilisation hinter sich lassen möchte, um in der Abgeschiedenheit der Natur zur Ruhe zu kommen, dem möchte ich folgende Reviervorschläge ans Herz legen:

Mallorca

Für viele vielleicht überraschend, aber wahr: Des Deutschen liebste Mittelmeerinsel hat so viele Gesichter, dass sich hier tatsächlich auch noch Ruhe und einsame Natur finden lässt. Ganz besonders gut an der schroffen Nordwestküste Mallorcas. Immer wieder unterbrechen kleine Dörfer wie Banyalbufar oder Port de Valdemossa die steile Küstenlinie, dazu gibt es weitere herrlich einsame Buchten wie Cala Figuera, Sa Foradada oder Cala Tuent. Und mit Port de Sóller einen sicheren Hafen, in den man sich bei aufkommendem Wind zurückziehen kann. Aber auch an anderen Stellen der Insel gibt es ruhige Alternativen, dazu die schönen Naturschutzinseln Cabrera und Sa Dragonera, beide wundervolle Oasen der Ruhe.

Einsame Buchten wie hier Sa Foradada gibt es viele im Nordwesten von Mallorca. ©Michael Amme

Kornaten

Kroatien hat vielfältige Möglichkeiten für einen Törn in Abgeschiedenheit. Selbst in abgelegenen und einsamen Buchten gibt es oftmals Restaurantstege oder Bojenfelder. Ganz besonders häufig im Nationalpark der Kornaten, die Inselkette in der Mitte des Landes. Der von den großen Charterbasen in Sibenik, Biograd oder Zadar nur wenige Seemeilen entfernte Nationalpark ist ein Eldorado für Bootsfahrer. Verträumte Buchten, majestätische Felsklippen und die schönsten Buchtenrestaurants des Mittelmeers erwarten einen. Aber aufgepasst, das Ankern und Übernachten ist nur mit Eintrittskarte erlaubt.

Die unzähligen Buchten in den Kornaten bieten ruhige und abgeschiedene Plätze zum Anlanden. ©Michael Amme

Türkei

Die Mutter der Buchtenbummeldestinationen liegt in der Türkei. Zahlreiche Buchten sind in die Landschaft eingebettet und somit gut geschützt. Und überall haben die Restaurantbetreiber sich ganz auf Segler eingestellt. Sie haben Steganlagen gebaut, Murings ausgebracht und stellen Toiletten und nicht selten auch Wifi zur Verfügung. Viele der unzähligen Restaurantbuchten sind fast schon kleine Häfen in abgeschiedener und einsamer Natur. Einfach herrlich erholsam und wunderschön.

Wer die Küste weiter im Norden besegelt oder im Hochsommer kommt, sollte wissen, dass auch die türkische Küste im Einflussbereich des Meltemi-Windes liegt und dieser mitunter ordentlich Fahrt aufnehmen kann.

In der Türkei ist die Infrastruktur selbst in abgeschiedenen Buchten meist vorbildlich. ©Michael Amme

Sporaden

Die Inselgruppe liegt im nördlichen Teil der Ägäis und besteht aus vier größeren und einigen kleinen Inseln. Traumhafte Ankerbuchten, reizvolle Häfen und der ursprüngliche Charme der Griechen prägen dieses Revier. Hier ist man abseits der Touristenpfade – Massentourismus ist hier, zumindest abseits der Hauptinsel Skiathos, ein Fremdwort.

Die Navigation in den Sporaden ist leicht und selbst der Sommerwind Meltemi weht hier, wenn überhaupt, deutlich schwächer als im restlichen Griechenland. Kein Geheimtipp mehr – aber definitiv eine Empfehlung für Naturliebhaber und Buchtenbummler.

Auch die kleinen Hafenorte der Sporaden bieten eine entspannte Atmosphäre. ©Michael Amme

Reviere mit besonderem Flair

Côte d’Azur – die mondäne Dame der Reviere

Die Côte d'Azur gilt seit jeher als Hotspot des Jetsets. Von mondänen Badeorten wie St. Tropez bis hin zu typischen Fischerorten – die Französische Riviera ist landschaftlich vielfältig und bietet viel mediterranes, südfranzösisches Flair. Dazu moderne und teils luxuriöse Marinas, aber auch ruhige Buchten und schöne Strände inmitten eines „normalen“ Lebens. Und die vor der Küste liegenden Inseln Iles d’Hyères sind noch einmal ganz anders, genauso wie die felsigen Buchten der Calanque auf dem Weg Richtung Marseille. Ein Revier, in dem sich auch Einsteiger oder Familien gut zurechtfinden, da Wind und Gewässer keine allzu großen Herausforderungen an die Crew stellen.

Die Côte d’Azur bietet exklusive Atmosphäre und Anlegestellen. ©Michael Amme

Ibiza – Party, Strand und Segeln

Allen feierwütigen Crews, die neben dem Segelspaß auch eine ordentliche Auswahl an Clubs und Bars wünschen, um bis zum Morgengrauen Party machen zu können, lege ich die Destination Ibiza ans Herz. Die spanische Baleareninsel ist ein relativ leicht zu navigierendes Segelrevier mit geringen Strömungen und allgemein mäßigen Winden. Auch sind die Entfernungen kurz (eine Inselumrundung inklusive des Besuchs von Formentara misst gerade mal 70 Seemeilen) und die Destination ist deshalb auch für weniger erfahrene Crews geeignet.

Viele Buchten auf Ibiza haben den gewissen Karibikflair. ©Michael Amme

Metropolen-Törn

Warum den Segeltörn nicht mit einem Besuch einer großen Stadt verbinden? Im Mittelmeer gibt es dafür reichlich Gelegenheit. Viele der Metropolen liegen ganz nah an den Ausgangsbasen der Charterstützpunkte. Und mit der eigenen Yacht in einen der großen Seehäfen einzulaufen, ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis. Dazu bieten viele der Metropolen auch Liegeplätze direkt im Zentrum. Und auch wenn die Liegepreise happig sein können, sind sie garantiert noch günstiger als ein Doppelzimmer im Hotel. Folgende Städte lassen sich gut in einen Mittelmeertörn integrieren: Genua, Barcelona, Marseille, Nizza, Palma, Neapel, Venedig, Dubrovnik, Palermo und Athen.

Marseille ist mit seinen Liegeplätzen mitten im Zentrum der Stadt ein attraktives Metropolenziel. ©Michael Amme

Ich wünsche Euch ganz viel Erfolg und Spaß bei der Vorbereitung und Durchführung eurer Mittelmeerreise. Wenn ihr noch mehr Infos braucht, schaut einfach hier vorbei.

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Sunsail

Seit über 40 Jahren ist Sunsail einer der größten Vercharterer weltweit. Das Unternehmen verfügt über eine moderne Flotte für Segelurlaub mit oder ohne Skipper, Flottillen, Segelkurse und Events.
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