Belize: Karibik-Geheimtipp für Segler – ein Törnbericht

Ein Beitrag von

Michael Amme

Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).

Für Abenteurer, Entdecker und Freunde der Unterwasserwelt

Eines sollte klar sein: Belize ist ein Land an der Karibikseite von Mittelamerika, zwischen Mexiko, Guatemala und Honduras. Außerdem handelt es sich um einen unabhängigen Staat mit nur 250.000 Einwohnern, vor dessen Haustür sich das größte zusammenhängende Korallenriff der nördlichen Hemisphäre erstreckt. Warum das wichtig ist? Ganz einfach: Wer Belize als Reiseziel zum Besten gibt, muss sich erklären, wird gefragt werden, „wo denn diese Insel liege?“ Und was es denn dort so Besonderes zu sehen gäbe.

Belize hat mit seinen vielen Robinson-Inseln reichlich authentischen Charme wie hier auf Tobacco Cay.

Ein Land mit hunderten Inseln

Dass Belize zumindest unter Seglern etwas aus dem Schattendasein hervorgetreten ist, liegt an ein paar wenigen Flottenbetreibern, die seit vielen Jahren ein kleines Angebot an Charteryachten in dieser exotischen Destination bereithalten. Zu Recht, denn das Land hat schließlich einiges zu bieten: Hunderte von Inseln und Atollen ragen aus dem türkisfarbenen Meer, gewaltige Riffwände und exotische Fische laden zum Tauchen und Schnorcheln ein.

Das komplette Segelrevier ist durch das riesige Außenriff vor den großen Atlantikwellen geschützt.

Dazu weht ein beständiger Passatwind, der die Segler durch dieses Revier treibt, das vom 300 Kilometer langen Außenriff gut geschützt ist. Hat man genug vom endlosen Blau, stattet man dem tropischen Regenwald im Hinterland oder einer der alten Maya-Stätten mit ihren monumentalen Tempelanlagen einen Besuch ab. In Belize segeln – das ist ein Törn voller Überraschungen.

Die erste Überraschung gibt es gleich bei der Landung in Belize City, denn trotz seiner Lage in Mittelamerika wird in diesem Land nicht Spanisch, sondern Englisch gesprochen, was für die meisten die Kommunikation erheblich vereinfacht. Die nächste Entdeckung ist dafür weniger erfreulich, denn Belize City ist kein Ort, der tropische Urlaubsgefühle weckt. Eher Misstrauen entsteht hier, denn Kriminalität und Drogen sind ein offensichtliches Problem in der Hauptstadt.

Touristisches Nahziel: Ambergris Cay

Es drängt die Touristen zur Weiterreise – und zu ihrem eigentlichen Ziel: zu den Geheimnissen des Landes, die vor der Küste liegen und sich „Cayes“ (ausgesprochen:“kiiis“) nennen. Pelican Cay zum Beispiel, Cocoa Plum Cay, Tobacco Cay, Wee Wee Cay, Laughing Bird Cay und viele andere.

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Die Ziele sind mal touristisch erschlossen, mal völlig einsam

Unzählige solcher Inseln und Inselchen mit exotischen Namen säumen das von Nord nach Süd verlaufende Außenriff vor der Küste. Entweder liegen die Cayes direkt auf dem Riff oder sie befinden sich geschützt im breiten Saum zwischen Außenriff und Festland. Manche erschlossen und touristisch, andere mit ein paar Hütten und einer Lodge bestückt, wieder andere unbewohnt oder nur zeitweilig von Fischern besiedelt.

Vor Belizes Küste erstreckt sich ein Wirrwarr aus Land, Wasser und Korallen, das niemand komfortabler entdecken kann als segelnde Besucher. Inklusive einsamer Ankerplätze vor Robinson-Inseln. Wo sonst in der Karibik kann man das heute noch erleben?

Das Ziel mit dem meisten Tourismus liegt im Norden des Reviers: Ambergris Cay.

In Placencia im Süden des Landes sind die meisten Charterstützpunkte

Für die, die im Süden starten, beginnt der Törn in Placencia, und das bedeutet Abenteuer pur, denn hier ist der Tourismus noch mit am wenigsten entwickelt. Die 1.500 Einwohner leben ein einfaches, ursprüngliches und typisch karibisches Leben. In einem Dorf mit holprigen und unbefestigten Straßen, einer Tankstelle, zwei Supermärkten, Tauchschulen und einigen Bars. Entlang des palmengesäumten Sandstrandes liegen verstreut einfache Holzhütten und hier und dort ein paar Ferienbungalows oder auch mal eine kleine Hotelanlage.

In Placencia erwartet einen ein herrlich tropisches und entspanntes Ambiente.

Wie aus einer anderen Welt erscheint da die blankpolierte Flotte von Katamaranen an der Holzpier von Placencia. Doch die Einheimischen schätzen diese schneeweißen High-Tech-Geräte und ihre Besatzungen. Profitieren doch auch sie mit ihren Läden, Hotels und Restaurants von dem Geschäft an der Pier. Denn wer hier seine Laderäume nicht vollmacht, hat bald ein Problem. Auf den vorgelagerten Inseln sind die Versorgungsmöglichkeiten nicht nur spärlich, sondern meist gar nicht vorhanden.

Die Versorgungslage in Placencia und Ambergris Cay ist gut, dazwischen gibt es nicht viel.

Auf einem Törn in Belize wird fast ausnahmslos geankert

Die Exotik eines Belize-Törns dürfte kaum zu toppen sein. Die Küste ist mit Lagunen durchzogen und mit dichtem Mangrovenwald bewachsen. Häfen gibt es keine, dafür aber jede Menge gut geschützte Ankerbuchten. Wilde Flüsse münden ins Meer und warten auf ihre Entdeckung. Im Monkey River gleich südlich von Placencia hängen die Affen in Scharen von den Bäumen und tropische Vögel veranstalten ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert.

Die Festlandsküste und das Hinterland sind dicht mit tropischer Vegetation bewachsen.

Das Ziel einer jeden Reise sind die Cays auf dem Außenriff

Doch die meisten zieht es raus zu den Cayes und rein ins türkisfarbene Wasser. Zwischen zehn und 20 Seemeilen vor der Küste verläuft das mit vielen Passagen durchlöcherte Außenriff, das gespickt ist mit kleinsten Inselparadiesen à la Bacardi und Bounty.

Doch Vorsicht ist geboten, auch wenn das Außenriff die großen Atlantikwellen abhält und hoher Seegang deshalb ausbleibt. Denn auch hier weht der Passat stetig und unermüdlich, hin und wieder auch mal mit bis zu sechs oder sieben Windstärken.

Auch wenn der Seegang gering bleibt – der stetige Passatwind macht so gut wie nie Pause.

Die Anzahl der Mini-Inseln ist fast grenzenlos

Und zu allem Überfluss wachsen hier überall Korallenköpfe aus dem Meeresboden, große und kleine, über und unter Wasser. Viele Segelpassagen führen durch nur zwei bis drei Meter tiefes Wasser, manche Ankerplätze sind sogar noch flacher. Zudem wird der Törnplan von der Tageszeit mitbestimmt, denn für die Augapfel-Navigation, für das Erkennen der Untiefen anhand der Wasserfarbe, muss die Sonne stets im Rücken stehen.

Die gute Nachricht aber ist, dass sich bei der schier unbegrenzten Anzahl an Cayes immer etwas Passendes findet und jede Mini-Insel seine eigene kleine Geschichte zu erzählen hat.

Die Bewohner wie hier auf Lime Cay sind extrem entspannt, freundlich und zugewandt.

Auf Lime Cay zum Beispiel steht nur ein Haus, bewohnt von zwei alten Männern, die hin und wieder eine Gruppe von Ausflüglern oder Paddlern in einem improvisierten Campinglager beherbergen. Ansonsten ruhen sie in ihren Hängematten zwischen den Palmen oder grillen über offenem Feuer ihren fangfrischen Fisch.

Nicht viel geschäftiger geht es auf der Nachbarinsel Hunting Cay zu, auch wenn hier zwei Polizeibeamte in Badehose den südlichsten Polizei-Außenposten des Landes bezogen haben. Doch ohne schnelles Boot und Waffen können sie den Drogenschmugglern nur hinterherschauen. Deshalb beschränken sie sich auf das Sammeln von Conch-Muscheln und den freundlichen Empfang vorüberziehender Segler, inklusive kostenloser Inselführung mit anschließender Kokosnussernte.

Die Conch-Muschel wird von den Inselbewohnern als beliebtes Nahrungsmittel genutzt.

Neues Cay, neues Glück

Ranguana Cay ist eine Privatinsel mit vier Holzhütten für Robinson-Touristen, doch viel Betrieb scheint hier nicht zu herrschen. Der Inselhüter scheint dem Inselkoller nahe und freut sich riesig über einen Plausch und ein kaltes Bier mit vorüberziehenden Seglern.

Wer sich nach ein bisschen mehr Sozialleben sehnt und die Bordküche einmal kalt lassen möchte, der sollte einen Stopp auf Tobacco Cay einlegen. Hier haben früher britische Siedler versucht, Tabakpflanzen zu kultivieren. Heute ist davon kein Hälmchen mehr übrig, stattdessen leben die Einheimischen vom Tourismus und vom Fischfang. Und wer die fangfrischen Meerestiere nicht selbst zubereiten möchte, der lässt das von der kugelrunden Mama im Hotel erledigen, die daraus ein köstliches Menü zaubert.

An frischem Fisch ist im Revier kein Mangel, eine Schleppangel sollte unbedingt an Bord sein.

Keine dieser Inseln ist größer als ein paar hundert Meter in Länge und Breite und doch erfüllt jede das Karibik-Klischee bis zur Perfektion – Postkartenidylle mit türkisfarbenem Wasser, schneeweißem Strand und giftgrünen Palmendächern. So auch South Water Cay fünf Seemeilen weiter südlich. Auch hier wieder mit bescheidener Infrastruktur für Touristen, es gibt das Blue Marlin und das Pelican Beach Resort. Das in die Tiefe stürzende Außenriff ist hier keine 200 Meter vom Ufer entfernt.

Die Unterwasserwelt übertrifft alles, was der Rest der Karibik zu bieten hat

Hier wie auch auf den anderen Cayes sollte sich niemand die einzigartige Unterwasserwelt entgehen lassen. Bunte Korallenfische jeder Art und Größe ziehen in Schwärmen durch glasklares Wasser oder tummeln sich in den bunten Korallenstöcken. Die silbernen Schuppenkleider majestätisch vorbeiziehender Barracudas glitzern im Sonnenlicht auf und nicht selten schwebt lautlos eine Rochenformation vorbei, manchmal auch eine Schildkröte, groß und schwer wie ein Panzerschrank.

Und, na sicher, hin und wieder tauchen auch Riffhaie aus dem tiefen Blau empor. Ob mit oder ohne Pressluftflasche – Taucherbrille und Flossen für Ausflüge ins blaue Reich sind in diesem Revier Pflicht.

Die Unterwasserwelt in Belize ist bunt und es gibt noch sehr viele intakte Riffe.

Wer ein wenig Abwechslung vom Wasser-, Strand- und Palmenidyll sucht, der wird auf den Inseln zwischen Außenriff und Festland fündig. Pelican Cays zum Beispiel ist eine Ansammlung von zehn Mangroveninseln mit einer tiefen, rundum geschützten Lagune im Inneren. Ein paar verlassene Hütten an dem einzigen Strandabschnitt sind die einzigen Zivilisationshinweise, ansonsten wuchert dichter Mangrovenwald bis weit über die Ufer.

Auch auf dem Weg zu den Pelican Cays muss durch sehr flaches Wasser navigiert werden.

Die touristischen Hotspots sind Amergris Cay und Cay Caulker

Die einzigen Ausnahmen in diesem Szenario aus halb bis ganz verlassenen Robinsoninseln liegen ganz im Norden vor Belizes Küste und heißen Ambergris Cay und Cay Caulker. Ambergris Cay ist das touristische Zentrum des Landes, hierher kommen in etwa die Hälfte aller touristischen Besucher, die meisten davon sind Amerikaner.

In San Pedro auf Ambergris Cay gibt es alles, was zur Abwechslung benötigt wird.

Ambergris Cay ist genau der richtige Platz, um die vereinsamte Seglerseele wieder zurück ins Leben zu holen. Strandbars und Restaurants, Hotelpools und Internetcafés, Supermärkte und Souvenirshops sorgen hier für Abwechslung. An den Eingängen zu den kleinen Boutiquen und Bars hängen Schilder mit der Aufschrift:

no shirt, no shoes – no problem

Doch wer auf Ambergris Cay Bettenburgen und Blechlawinen vermutet, der wird von Strandhütten und elektrogetriebenen Golfkarts überrascht. Fast alle 2.000 Einwohner der mit 40 Kilometer Länge größten Insel leben in San Pedro ganz im Süden. Der Ort hat eine einnehmende Atmosphäre und die Einheimischen sind im Umgang mit den Touristen extrem entspannt.

Auf den touristischen nördlichen Cayes gibt es wieder Strandbars für Segler und Touristen.

Wem hier zu viel Trubel herrscht, der kann zur „kleinen Schwester“ Cay Caulker segeln, dem zweiten touristischen Zentrum von Belize. Die Preise sind hier etwas niedriger, die Leute jünger und das Leben geht einen Takt langsamer.

Der Strand von Cay Caulker

Cay Caulker: Ein paar hölzerne Bootsstege gibt es und ein Netz aus Sandstraßen, das aufgeteilt ist in Front und Back Street. Dazu rund 1.000 Einwohner, die dieses beschauliche Eiland liebenswert machen. Wie überhaupt das ganze Land!

Die Hauptstraße von Cay Caulker ist nicht viel mehr als eine Sandpiste am Meer.

Fazit: 100 Seemeilen voller Überraschungen

Von der nördlichsten bis zur südlichsten Insel des Landes sind es rund 100 Seemeilen. Ein idealer Törn zum Baden und Relaxen, stets begleitet von tropischen Temperaturen und stetigen Passatwinden. Dazu gibt es eine Unterwasserwelt, die selbst für gestandene Tauchtouristen etwas Besonderes ist. Und ein touristisch noch in vielen Teilen des Landes unerschlossenes Inselreich.

So wie Belize müssen vermutlich andere Karibikregionen vor 40 oder 50 Jahren ausgesehen haben, bevor die großen Touristenmassen kamen. Ist Belize damit eines der am meisten exotischen Angebote auf dem Chartermarkt? You better Belize it!

Ein Törn in Belize bedeutet Strand, Palmen und warmes Meer.

Charter

Das Charterangebot in Belize ist gering, viel mehr als zwei Dutzend Schiffe darf man hier nicht erwarten, die meisten davon sind Katamarane. Was in diesem Revier wegen der vielen Flachs tatsächlich von Vorteil sein kann. Die meisten Charteranbieter haben ihren Stützpunkt in Plancencia im Süden des Landes. Am bequemsten zu erreichen mit einem Inlandsflug ab Belize City, ein Transfer mit dem Auto dauert etwa drei Stunden.

Herrliche und gut geschützte Ankerplätze gibt es reichlich.

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Weitere Infos zum Revier

Navigation und Seemannschaft

Das Segelrevier erstreckt sich zwischen der Küste und dem bis zu 20 Seemeilen offshore befindlichen Außenriff, dahinter ist das Segeln für Charteryachten verboten. In Küstennähe verläuft ein etwa 20 Meter tiefer Schifffahrtsweg, der Rest des Revieres ist ein ausgedehntes Flachwassergebiet mit unzähligen Inseln und tausenden von Korallenköpfen über und unter der Wasseroberfläche.

Die sogenannte Augapfel-Navigation (Eyeball-Navigation), das Erkennen der Wassertiefe anhand der Wasserfarbe, ist hier bei vielen Durchfahrten verlässlicher als jeder Plotterkurs. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit aber ist das auch für den Einsteiger gut zu praktizieren, sofern man bei kniffeligen Passagen stets darauf achtet, dass die Sonne von hinten einfällt.

Selten liegen mehr als ein paar Seemeilen zwischen den Ankerplätzen, Schifffahrtszeichen gibt es so gut wie keine. Rechtzeitig am Nachmittag sollte der richtige Ankerplatz gefunden sein, das Verholen ist nach Einbruch der Dunkelheit wegen der unzähligen Riffe nahezu unmöglich.

Seezeichen wie hier in Belize City sind die absolute Ausnahme.

Häfen und Ankerplätze

Häfen oder Marinas gibt es keine, man liegt jede Nacht vor Anker. Nur vereinzelt gibt es eine Holzsteganlage zum Festmachen wie zum Beispiel in Placencia oder auf Ambergris Cay.

Das Außenriff und die Inseln schützen gut vor Seegang, der Passatwind allerdings fegt meist ungehindert über die flachen Inseln hinweg. Die sandigen Ankergründe halten gut, die mit Seegras bewachsenen weniger. Bei Ankerplätzen mit vielen Korallenköpfen ist dringend darauf zu achten, diese sensiblen Ökosysteme mit Anker und Kette nicht zu zerstören.

Stets findet man auf den Leeseiten der Inseln einen gut geschützten Ankerplatz.

Wind und Wetter

Belize hat ein subtropisches Klima, die Temperaturen liegen oft bei über 30 Grad Celsius bei fast ganzjährig hoher Luftfeuchtigkeit. Die Trockenzeit reicht von Januar bis Mai, die Regenzeit von Mai bis September. Ganzjährig weht hier der Nordost-Passat mit 3 bis 5 Beaufort. Hin und wieder frischt er auch auf 6 bis 7 Windstärken auf, die Windrichtung kann von Nord bis Südost variieren.

Beim Übergang zur Regenzeit gibt es normalerweise Perioden mit wenig Wind. Regionale Wetterstörungen sowie Gewittertätigkeiten können das Windsystem kurzzeitig auf den Kopf stellen und auch Winde aus den anderen Quadranten möglich machen. Auch in Belize gibt es eine Hurrikansaison von Mai bis November, die größte Gefahr besteht in der Regel im September und Oktober.

Die ideale Reisezeit mit konstantem Passatwind und wenig Regen ist zwischen Dezember und April.

Törntipp

Wer einen 14-Tage-Törn fährt, der kann ebenso die touristischen Inseln im Norden wie auch die kleinen, weniger erschlossenen Eilande im Süden besuchen. Die Oneway-Distanz beträgt etwa 110 Seemeilen. Der Törnplan sollte dabei nach den seltenen Versorgungsmöglichkeiten ausgerichtet werden, wobei mit San Pedro auf Ambergris Cay im Norden und Placencia im Süden gute Wendepunkte markiert sind. Um sich an das Revier zu gewöhnen, sollte man in den ersten Tagen die kniffeligen, mit Korallenriffen gespickten Passagen meiden.

Herrliche und gut geschützte Ankerplätze vor tropischer Kulisse gibt es reichlich.

Landgang

Belize bietet mit den bis zu 1.000 Meter hohen Maja Mountains im Hinterland eine kühlende Abwechslung mit tropischem Regenwald. Lohnenswert ist auch der Besuch einer der vielen alten Maya-Tempel. Die größte und am besten restaurierte Anlage Xunantunich, ganz im Westen des Landes gelegen, kann auch per Tagesausflug von Ambergris Cay erreicht werden.

Unbedingt lohnenswert ist auch eine Reise ins Hinterland zu der Tempelanlage Xunantunich.

Literatur & Seekarten

• Freya Rauscher, Cruising Guide to Belize and Mexico’s Caribbean Coast, Verlag Windmill Hill Books
• Seekarten BA 1797 POD und BA 959 POD, British Admirality Charts

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Sepp Krimmer
Sepp Krimmer
5 Jahren her

Vielen Dank für die tollen Infos. Auf der Interboot-Messe haben wir aufgrund eines Hinweises eines Freundes noch “Belize” gesucht und eher an der Nordküste Südamerikas
vermutet. Für uns ein Ziel für 2021, nächstes Jahr geht es erstmal Neukaledonien erkunden.
Wir sind mit KHP-Yachtcharter unterwegs.