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Schon als Kind ist Gabriel auf einer Gib'Sea 33 zusammen mit seinen Eltern durch ganz Griechenland gesegelt. Nach seiner Schulzeit hat er sein Heimatland ausgiebig auch als Skipper befahren. Zusammen mit seinem Vater hat Gabriel als Co-Founder IonionSails gegründet. Heute ist er Vollzeit mit dem Management des Charterbetriebs beschäftigt, das insgesamt 40 Charteryachten mit und ohne Crew ab Lefkas anbietet.
Wer im Südteil des Reviers ab Lefkas unterwegs ist, sollte diese Insidertipps nicht verpassen.
Das Ionische Meer ist das beliebteste Segelrevier Griechenlands. Was auch damit zu tun hat, dass hier die Segelbedingungen deutlich entspannter sind als in den anderen griechischen Revieren in der Ägäis, wo der Sommerwind Meltemi sein Unwesen treibt. Mit der Folge, dass das Ionische Meer stark frequentiert und viele Plätze in der Saison überfüllt sind. Wer für seinen Törn ein paar der schönsten, vor allem aber auch ein paar der unbekanntesten Buchten und Orte besuchen möchte, der sollte seinen Blick auf diese elf Insidertipps richten.
1. Atherinos, Insel Meganisi
Die Insel Meganisi ist bekannt für ihre tiefen Einschnitte und zerklüfteten Ufer, die sehr viele wunderschöne Ankerplätze bieten. Atherinos bietet in all seiner Abgeschiedenheit vom Trubel der Welt dennoch eine Infrastruktur für Segler. Noch immer sind in den paar Häusern des winzigen Dorfes einige alte Fischer zuhause und es gibt eine kleine Hafenpier, an der ein knappes Dutzend Yachten Platz findet. Ganz ohne Kosten, dafür aber auch ohne Strom und Wasser.
Den Strom aber gibt es schon mal in einer der beiden Tavernen an Land, die ihre Besucher mit herrlich traditionell einfacher Küche versorgen. Rund um die Bucht rascheln die Olivenbäume im Wind und vor der Pier gibt es auch noch freien Ankerraum. Diese von Landtouristen völlig unberührte Bucht ist ein im Revier selten gewordener authentischer Rückzugsort für Genießer.
2. Porto Katsiki, Insel Lefkada
Ok, zugegeben, der Ort ist alles, nur kein Geheimtipp. Aber so schön, dass wir ihn trotzdem nennen und dafür genau erklären, wie der perfekte Tag für diesen Platz aussieht. Wichtig ist, schon früh am Vormittag zu kommen, da der offene Ankerplatz durch den Wind ab nachmittags meist unruhig wird. Am besten ankert man noch vor der 10-Meter-Wasserlinie, ab da liegen große Steine im Wasser, hinter denen sich der Anker verhaken kann. Dann aber gilt es, die atemberaubende Kulisse aus hoch aufragenden und weiß strahlenden Felsformationen und einem perfekten Puderzuckerstrand zu genießen. Am Nachmittag bleibt genug Zeit zum Verholen in die etwa acht Seemeilen entfernte Hafenbucht von Sivota, ein beliebter Seglertreff mit vielen Bars und Restaurants. Sollten die vielen einzelnen Steganlagen alle besetzt sein, gibt es auf der gegenüberliegenden Seite noch reichlich Ankerplatz.
3. Papanikolis Cave, Insel Meganisi
Höhlenfans aufgepasst: Auf der Westseite des langen Südzipfels der Insel Meganisi macht der massive Fels an mehreren Stellen Platz für Höhlen. Keine aber ist so groß wie Papanikolis Cave – im zweiten Weltkrieg hat sich hier sogar das gleichnamige griechische U-Boot versteckt. Heute machen hier Ausflugsboote und Segler ihren Tagesstopp, aber Vorsicht: Der Ankerplatz ist mit 20 Metern recht tief, besser ein Crewmitglied bleibt an Bord. Schwimmend oder mit dem Schlauchboot geht es durch den großen und gut sichtbaren Höhleneingang, von der Decke hängen unzählige Tropfsteine und am Ende der Höhle gibt es sogar einen kleinen Strand für eine Pause.
4. Asprogiali Beach, Insel Kalamos
Ungewöhnlich sind hier schon mal die mit hohen Bäumen dicht bewaldeten Ufer, die sich bis weit in das Hinterland ziehen. Und genau hier, zwischen dem Grün der Bäume und dem Grün-Türkis des Wassers duckt sich ein kleiner weißer Sandstrand in die Szenerie. Die Pinienbäume ragen über den Strand hinaus bis ans Wasser, alles ist Natur pur, kein Anzeichen von Zivilisation. Kein Wunder, denn der Platz liegt mitten in einem Nationalpark und ist von Land aus nur beschwerlich über einen kleinen Fußweg erreichbar. Die Bucht mit gutem Ankergrund ist auch für die Nacht geeignet, insgesamt bietet der Platz reichlich Robinson-Feeling.
5. Foki, Insel Kefalonia
2Diese Bucht mit ihren mit Pinien und Zypressen bewaldeten Ufern liegt im Norden der Insel ganz in der Nähe des beliebten Ortes Fiskardo. Benannt ist sie nach den Robben (griechisch „Fokies“) und tatsächlich kann man hier mit etwas Glück die scheue und fast ausgestorbene Mittelmeer-Mönchsrobbe in ihrer natürlichen Umgebung erleben (aber bitte ausreichend Abstand einhalten). Das Tolle an diesem Platz ist aber auch seine Nähe zu Fiskardo, einer der schönsten, beliebtesten und überfülltesten Hafenorte des Reviers. Ein kleiner Spazierweg führt vom Ankerplatz in 20 Minuten bis zu den Tavernen und Bars rund um das Hafenbecken. Die wenigen Liegeplätze am Nordufer der Bucht (mit Landleine am Felsen oder Baum festmachen) sollte man lieber schon zur Mittagszeit aufsuchen, dafür kann man hier Badebucht und Ortsbummel gut miteinander verbinden.
6. Afales, Insel Ithaka
Auf der Seekarte sieht diese zwei Seemeilen breite und offene Bucht am Nordzipfel von Ithaka nicht unbedingt nach einem Pflichtbesuch aus. Die Szenerie aber, die sich vor Ort an der Ostseite der Bucht offenbart, könnte schöner nicht sein: Die weißen Kalksteinfelsen ragen senkrecht in den Himmel, das Wasser leuchtet karibisch türkis und die vielen Ministrände entlang der Küste bieten jeder Yacht eine Art Privatstrand. Auch deshalb, weil dieser Küstenabschnitt nur vom Wasser aus zugänglich ist. Aber Vorsicht: Der Ankergrund ist tief und hinter großen Steinen kann sich der Anker auch verhaken, dazu muss am Strand auch mit Steinschlag gerechnet werden. Und: Der Platz ist nur etwas bis zum Nachmittag, danach bringt einsetzender Nordwestwind Schwell in die Bucht.
7. One House Bay, Insel Atokos
Schwimmen mit Schweinen? Diese Bilder kennen die meisten nur aus den Bahamas, die Touristenattraktion hat es dort zu weltweitem Ruf gebracht. Das Schwimmen mit Schweinen in der One House Bay kennt dagegen kaum jemand. Dabei ist das Erlebnis mit den 15 schwarzen Wildschweinen der Insel vergleichbar, aber nicht planbar. Die geschützten und gefütterten Tiere planschen hier, wann es ihnen Spaß macht, und sind dabei ziemlich entspannt und ungefährlich. Was die unbewohnte Insel darüber hinaus zum Top-Spot macht? Das kristallklare, türkisfarbene Wasser, der strahlend weiße Strand und die Miniwanderung auf den nahen Inselrücken, von dem aus der Blick frei auf den abendlichen Sonnenuntergang ist.
8. Assos Bay, Insel Kefalonia
Genau genommen ist dieser Ort nur etwas für Profis, die genau wissen, wie sich die Wettersituation entwickelt. Warum? Weil die Bucht auf der völlig ungeschützten und offenen Westseite der Insel liegt und Wind und Welle wie durch einen Trichter den bezaubernden Südteil der Bucht schnell in eine Falle verwandeln. An ruhigen Tagen aber könnte die Szenerie rund um diesen auf einer Landzunge gelegenen kleinen Ort malerischer nicht sein: Die grün bewachsenen Hügel, die pastellfarbenen Häuser und die vielen Tische und Stühle der Cafés und Restaurants direkt am Strand haben definitiv Postkartenidylle. Neben den Ankerplätzen bietet auch eine kleine Pier Platz zum Festmachen für vier, fünf Boote.
9. Gidaki Beach, Insel Ithaka
Wer diese Bucht mit ihrem abgelegenen Strand nicht mit dem eigenen Boot besucht, muss von Land aus über zwei Stunden wandern und klettern. Dementsprechend einsam geht es an dem gelb schimmernden Strand zu, der von steil aufragenden Felsen eingerahmt ist. Viel mehr als das Meckern der Ziegen und das Plätschern des kristallklaren Wassers ist hier nicht zu hören, doch trotz der Einsamkeit gibt es eine Überraschung: In der kleinen Hütte am Strand bietet ein Fischer seinen morgendlichen Fang zubereitet zu kleinen Snacks zum Mittag an – Seeigel, Calamari und gegrillte Fische. Nach dem Mittag wird es Zeit, die Bucht zu verlassen, der einsetzende Nachmittagswind steht direkt in die Bucht. Der Ankergrund ist Sand ohne Steine, die Ankertiefe beträgt etwa 15 Meter.
10. Insel Limeniskos (Bucht Pera Pegadi), Insel Ithaka
Diese unbewohnte Miniinsel vor der Küste von Ithaka sorgt für einen sicheren Ankerplatz und bildet in der schmalen Durchfahrt eine Art privaten Badepool. Auf der Insel gibt es die verlassene Pier der ehemaligen Fischfarm, den Rest der Szenerie bildet einsame Natur, ein ausgesetzter wilder Kater und eine Handvoll Ziegen. Die einsame Pier mit ihren fünf, sechs Liegeplätzen für Yachten ist der ideale Platz für einen Grillabend an Land (Achtung Feuergefahr!) oder eine kleine Party für Freunde, die mit mehr als einem Boot unterwegs sind (bitte unbedingt keinen Müll dort lassen!). Allerdings braucht es bei gut 20 Meter Wassertiefe schon etwas mehr Ankerkette, doch der Schlammgrund hält hervorragend.
11. Blue Caves, Insel Zakinthos
Auch die blauen Grotten an der Nordspitze von Zakinthos sind nicht wirklich ein Geheimtipp, sondern ein bekanntes Ausflugsziel. Kein Wunder, denn dieses Naturschauspiel aus Höhlen, strahlend weißen Felsformationen und türkisem Wasser steht auch in jedem Reiseführer. Weil es hier aber so schön ist, lautet der Insidertipp für diesen Spot wie folgt: Besuche den Platz morgens zwischen sieben und neun Uhr, danach kommen die Taxi- und Ausflugsboote und spätestens ab 11 Uhr ist es rappelvoll (und am Nachmittag und Abend wird es durch den thermischen Wind zu unruhig). Für die entspannte frühe Anfahrt kann man am besten im zwei Seemeilen entfernten und gemütlichen Fischerdorf Agios Nikolaos übernachten.
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Der Stützpunkt von IonionSails auf Lefkas ist nur 20 Kilometer vom Flughafen in Preveza entfernt. Das Fahrtgebiet ist der südliche Teil des Ionischen Meers inklusive all der genannten Geheimtipps. Insgesamt ist dieses Revier das beliebteste und am leichtesten zu befahrene Revier Griechenlands.
Alle etwa 35 Kielyachten und Katamarane von Gabriel Efstathiou Stützpunkt befinden sich im Firmenbesitz. Das garantiert ein großes Eigeninteresse an guter Pflege und Instandhaltung der Schiffe.
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Es ist richtig was der Author schreiben, der Platz ist überlaufen. Häufig wird der Abend in der Bucht damit ausgefüllt, lernende Charter Skipper vom eigenen Boot fernzuhalten und grössere Schäden zu vermeiden. Da kann auch schon mal das Essen in der Tarverna für den Skipper ein abruptes Ende nehmen.