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Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.
Allgemeine Infos zum Hafen/Marina Valencia
Interessante Marina etwa drei Kilometer östlich der sehenswerten Altstadt von Valencia nahe dem berühmten Heimathafen des 32. und 33. America‘s Cup. Von der einstigen Infrastruktur ist heute nur noch in Teilen etwas zu sehen. Der ehemalige Cup-Hafen dient als Megayacht-Marina und wird über einen etwa eine Seemeile langen Kanal erreicht.
Die hier beschriebene Marina Valencia liegt von See kommend etwas vor dem Cup-Hafen am Kanal. Sie hat zwei Teile. Die südliche Marina liegt am Rande der Hafenanlagen von Valencia an einem Container-Terminal. Der nördliche Teil befindet sich entlang einer langen Mole mit Promenade, die einst als Zuschauertribüne für den America‘s Cup diente.
Gastliegeplätze werden eigentlich immer in der nördlichen Marina zugewiesen. Sie ist in meinen Augen die bessere Alternative aufgrund der Nähe zum Strand und der Anbindung an die Infrastruktur der drittgrößten Stadt Spaniens.
Liegeplätze im Hafen/Marina Valencia
Einlaufend an Steuerbord kann das Marina-Office (Kontakt über UKW-Seefunk-Kanal 67) kaum übersehen werden. Hier befindet sich auch eine Tankstelle.
Üblicherweise wird erst einmal an der Rezeptionspier aus Beton (kein Schwimmsteg) festgemacht, um die Formalitäten zu erledigen. Benötigt werden ein Eigentumsnachweis, ein Versicherungsnachweis und eine Crewliste sowie der Pass des Skippers. Die Liegepreise sind fair. Erwähnenswert ist allerdings, dass auch eine Kreditkarte benötigt wird. Hiervon wird eine Kopie gemacht, falls man die Zeche prellt, wie mir erklärt wurde.
Im Anschluss an den Papierkram wird man von einem Mariniero, der beim Vertäuen behilflich ist, zum Liegeplatz geleitet. Festgemacht wird mit Grundleinen, von denen für gewöhnlich zwei zur Verfügung stehen.
Hinweis: bei auflandiger Dünung entsteht Sog im Hafen und die Yachten neigen zum Hin- und Herfahren. Ruckdämpfer sind dann ein unverzichtbares Hilfsmittel. Die Festmacherleinen sollten dann zudem gedoppelt werden, insbesondere auch bei längerer Abwesenheit.
Infrastruktur rund um den Hafen/Marina Valencia
An jedem Liegeplatz gibt es Strom und Wasser zur freien Verfügung. Die Steganlage und die sanitären Anlagen sind mit Codekarten gegen unbefugtes Betreten gesichert. Jeder Yacht werden beim Check-In pfandfrei zwei Karten ausgehändigt, die vor der Abreise an der Pier in einen Briefkasten geworfen werden.
Von der bereits erwähnten Tankstelle beim und einem bisher unerwähnten Bücher-Tauschregal im Marinabüro einmal abgesehen, war es das dann auch hinsichtlich der unmittelbaren Versorgung. Für alles andere muss man sich in den nahen Stadtteil El Cabanyal begeben. Hier gibt es etliche Geschäfte, Bars und Restaurants.
Auf halber Strecke dorthin befindet sich die Haltestelle „La Marina de Valencia“. Mit der Straßenbahn gelangt man von hier mit einem Umstieg unkompliziert ins Zentrum von Valencias Altstadt (Haltestelle Colón). Alternativ kann in Valencia sehr gut über die App „Free Now“ ein Taxi gerufen werden. Bei einer mehrköpfigen Crew lohnt das durchaus, da die Preise moderat sind.
Für einen Crewwechsel ist die Nähe zum Flughafen praktisch. Wer sein Boot in Valencia parken möchte, sollte als Alternative die Marina Valencia Mar im Süden der Stadt in Erwägung ziehen, da man hier ruhiger und preiswerter liegt.
Sehenswertes rund um den Hafen/Marina Valencia
Die Altstadt von Valencia ist sehenswert und ich fand es schön, mich hier durch die Gassen treiben zu lassen ohne ein konkretes Ziel – gleichwohl man hier einiges besichtigen kann. Unzählige Kirchen, mehr als 30 Museen, die zweitgrößte Kunstgalerie Spaniens und ein interessantes, aber überteuertes Aquarium buhlen um die Gunst der Besucher.
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