Ein Beitrag von
Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).
Ruhe und Idylle im Als Sund
An den Ufern des engen Als Sund zwischen dem dänischen Festland und der Insel Als ziehen Weiden, Felder, Kühe, Bauernhöfe, Wälder und Steilküsten am Segler vorüber. Am nördlichen Ausgang liegt die winzige Siedlung Sottrupskov, ein paar reetgedeckte Häuser ducken sich hier neben einen Buchenwald in den Hang. Davor ragt ein Holzsteg weit in den tiefen Sund hinein, die engen Boxen haben bis zum Steg weit über zwei Meter Wassertiefe.
Wer breiter ist, kann sich seitlich vertäuen oder, bei wenig Andrang, auch längsseits festmachen. An Land steht die moderne Variante eines Plumpsklos, es gibt Mülleimer und eine Picknickecke mit Holztischen.
Nur Versorgungsmöglichkeiten, Strom oder Wasser darf man hier nicht erwarten, auch das im Handbuch notierte Kro, zu Deutsch: Wirtshaus, ist nirgends zu finden. Dafür duften in den Gärten der wenigen kleinen Häuser Hortensien und einer der Bewohner bietet auf einem Selbstbedienungstisch eigenen Honig an.
Am Steg nebenan können alte Wikingerschiffe besichtigt werden, es gibt Informationstafeln und an Land einen hölzernen Schuppen mit einer Dachkonstruktion im Wikingerstil, die fast bis zum Boden reicht.
Tipp: Vom Wikingerhaus führt ein schöner Wanderweg oberhalb der Steilküste durch einen schattigen Buchenwald. Immer am Als Fjord entlang bis zu einem alten Palais mit schönem Garten und Teich.
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Weitere Liegeplätze in Dänemark
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Wir haben eine Lesermail zu dem Hafen bekommen, die wir euch nicht vorenthalten wollen und im folgenden zitieren: Zu Sottrupskov Bro habe ich eine Ergänzung da ich dort schon öfter war. Der alte Gasthof stand länger leer und wurde vor einigen Jahren abgerissen. Der Hafen wird in dem Buch von Erskine Shilders “Das Rätsel der Sandbank” erwähnt. In meiner Ausgabe vom Diogenes Verlag auf Seite 61.Das darin erwähnte Denkmal an ein Schiffsunglück im Jahre 1848 gibt es in Sottrupskov wohl auch noch. Es ist einer der wenigen Häfen wo es möglich ist statt zu duschen vom Boot aus… Mehr lesen »
Hallo
eine wichtige Info
die landverbindung des Stegs gibt es nicht mehr. Wer also etwas Tiefgang hat und vor Kopf festmacht muss schwimmen wenn er an Land will. Lg Peter
Mittlerweile ist die Landverbindung wieder gegeben.