Hafen/Marina Rubicon (Lanzarote/Kanaren)

Ein Beitrag von

Sönke Roever

Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.

Titelfoto: ©Sönke Roever

Allgemeine Infos zur Marina Rubicon

Die Marina Rubicon ist ein riesiger Komplex aus Yachthafen, Werft, Hotels, Bars, Restaurants und einem Shoppingcenter, der wächst und wächst. Trotz der Größe, oder vielleicht auch gerade deswegen, kann man hier gut die Seele baumeln lassen.

Ankommende Yachten melden sich auf UKW-Seefunk-Kanal 09 an und machen dann einlaufend an Backbord beim Pseudo-Leuchtturm an der Rezeptionspier fest. Dort befindet sich auch das großflächig bemessene Büro der Marina. Beim Check-in erfährt man hier vom hilfsbereiten Marina-Personal alles, was man wissen muss. Etwa den Code für das Wifi-Netz. Außerdem erhält man hier die Code-Karte für den Zugang zu den Duschen (Pfand 10 Euro) und einen Adapter-Stecker für den Landstrom (Pfand 50 Euro).

Neben dem kleinen Leuchtturm befindet sich die Rezeptionspier. ©Sönke Roever
Das Hafenbüro der Marina Rubicon. ©Sönke Roever

Liegeplätze in der Marina Rubicon

Dann geht es weiter zum Liegeplatz. Festgemacht wird an gut dimensionierten Fingerstegen mit Strom und Wasser. Der Raum zum Manövrieren ist großzügig – gleichwohl die Stege recht verwinkelt liegen. Wir haben an Pier G gelegen, zusammen mit einigen anderen Gastyachten. Von dort war alles fußläufig problemlos zu erreichen.

An den Stegen gibt es Strom und Wasser. ©Sönke Roever
Einen Adapter für den Strom gibt es gegen Pfand im Marinabüro. ©Sönke Roever
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Bars und Restaurants in der Marina Rubicon

Wie schon angedeutet, gibt es an Land alles, was das Herz begehrt. Allen voran ein gigantisches Angebot an kulinarischen Einrichtungen. Tipp: Es lohnt sich durchaus, bis zum Südost-Ende der Marina zu spazieren – hier befindet sich in meinen Augen die interessantere Auswahl an Bars und Restaurants. Dort sind auch sanitäre Anlagen zu finden (mit Code-Karte 24/7 geöffnet). Beim Pool gibt es ebenfalls sanitäre Anlagen, die ich persönlich besser fand. Sie sind allerdings nur von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Ein kühles Bier mit Blick auf die Marina. ©Sönke Roever

Versorgungsmöglichkeiten im Umfeld der Marina Rubicon

Außerdem gibt es einen Mietwagenverleih, eine Bootstankstelle, ein großes Einkaufszentrum und drei Supermärkte (der HiperDino im Ort ist preiswerter als die Express-Shops im Hafenumfeld und liefert zum Boot). Rund um die Marina sind auch diverse Boutiquen zu finden (praktisch, da meine Sonnenbrille kaputt gegangen war). Mittwochs und sonnabends findet rund um die Marina ein Markt mit fliegenden Händlern statt, die in meinen Augen alles feilbieten, was ich bis dato nicht vermisst hatte 🙂

Ein Shoppingcenter gehört auch zum Marina-Komplex. ©Sönke Roever
Die Autovermietung der Marina Rubicon. ©Sönke Roever
Samstags ist Markttag. ©Sönke Roever

Werft in der Marina Rubicon

Die Marina Rubicon verfügt über ein großes Werftgelände mit einem Travellift, mit dem man sein Boot aus dem Wasser heben lassen kann. Auf dem Werftgelände findet man auch einen Schiffsausrüster und einen Segelmacher.

Das Werftgelände der Marina Rubicon. ©Sönke Roever
Auf dem Werftgelände gibt es einen großen Schiffsausrüster. ©Sönke Roever

Freizeitmöglichkeiten in der Marina Rubicon

Ungefähr in der Mitte der Anlage gibt es einen hübsch angelegten Pool, der täglich von 10 bis 18 Uhr für die Marinagäste geöffnet ist. Es gibt Sonnenliegen und eine Bar, die kalte Getränke bereithält. Die Anzahl der Poolgäste ist limitiert und das Ticket gibt es beim Check-in im Marinabüro.

Am Pool sind Gäste der Marina willkommen. ©Sönke Roever
Blick auf das nächtliche Leben in der Marina Rubicon. ©Sönke Roever

Wer tauchen möchte, findet in der Nähe des Marinabüros einen Dive-Shop, der täglich außer sonntags Touren zum nahe gelegenen Unterwassermuseum anbietet. Dort sind diverse Steinfiguren am Meeresgrund installiert, die zum Erkunden einladen. Einer der Mitarbeiter heißt Chris. Er spricht deutsch.

Vor der Werft befindet sich das Tauchzentrum. ©Sönke Roever

Wer Lust auf eine kleine Exkursion hat, kann sich auf den Weg zum Papagayo-Strand machen. Von der Marina aus kann man immer am Wasser entlang nach Osten gehen. Ein wunderschöner, sehr abwechslungsreicher Weg. Vorbei an Hotels, Stränden und mondartigen, kargen Hügeln. Unterwegs locken immer wieder kleine Strände, die versteckt in Nischen liegen.

Der Blick zur Isla de Lobos und nach Fuerteventura. ©Sönke Roever

Am Ende der Wanderung – rund 5 Kilometer – warten zwei nette Restaurants mit Essen und Erfrischungen auf. An ihrem Fuß befindet sich der Papagayo-Strand. Ein schöner, aber eher überlaufener Strand. Die Fülle nimmt ihm leider seinen Charme. Der Weg ist das Ziel. Wie so oft im Leben.

Einer der zahlreichen Strände im Süden von Lanzarote. ©Sönke Roever

Tipp: Wir haben einen Snack im Restaurant „Casa El Barba“ gegessen. Nette ungezwungene Atmosphäre mit einfachem, aber gutem Essen und einer schönen Aussicht.

Fazit

Alles in allem ist die Marina Rubicon ein guter Ort, um eine Pause einzulegen und die Insel zu erkunden. Vor allem aber sind die Liegepreise fair und so kann man hier gut eine Weile bleiben, bis es für die meisten Crews über 100 Seemeilen nach Gran Canaria geht. So auch für uns. Allerdings wären wir gerne noch länger geblieben …

Aufgrund der entspannten Atmosphäre …
… lässt es sich in der Marina Rubicon auch länger aushalten. ©Sönke Roever

Kontakt

www.marinarubicon.com
info@marinarubicon.com
Telefon: +34 928 519 012

Hinweis: Hast du noch eine Ergänzung oder einen Tipp zu diesem Ort? Oder zu einem anderen im Revier? Dann schreibe uns und hilf mit, diese Infos aktuell zu halten. Entweder hier bei den Kommentaren oder schicke uns eine Mail.  

Blick von Osten über die Marina Rubicon. ©Sönke Roever

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3 Comments
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Kai
Kai
2 Jahren her

Warum schreibst du nichts über die Preise?

Uwe
Uwe
8 Monaten her

Es gibt noch einen zweiten Mietwagenverleih gegenüber der Tankstelle. Er heißt Payless und hat bessere Preise.