Hafen/Marina Medemblik (IJsselmeer)

Ein Beitrag von

Michael ist seit über 20 Jahren als Journalist und Fotograf auf dem Wasser tätig. Der studierte Geograf hat weltweit Reisereportagen in mehr als 100 Charter- und Blauwasserrevieren produziert. Zudem haben den Hamburger viele Segelreisen und seine frühere Tätigkeit als Charter- und Überführungsskipper rund um den Globus geführt. Zusammen mit Sönke Roever ist er die treibende Kraft von BLAUWASSER.DE und ein beliebter Referent auf Bootsmessen und diversen Seminaren (siehe Termine).

Historische Rittergeschichten und moderner Regattazirkus

Nicht so groß und nicht so bedeutend wie Enkhuizen, mit seinem schönen Hafen ist der Ort aber gerade bei Seglern sehr beliebt. Gleich hinter der Hafeneinfahrt steht an Backbord die alte Wasserburg Radboud aus dem Jahr 1288. Dahinter, entlang des alten Stadthafens, liegt eine mit viel Rasen und Bäumen bepflanzte Allee, am Ufer gegenüber stehen eine Reihe schöner Giebelhäuser.

Ruhige und hübsche Liegeplätze gibt es auch im Zentrum der Stadt.

Das Stadtbild selbst ist, genauso wie die lebendige Einkaufsstraße gleich neben dem Hafen, von einem Mix aus neu und alt geprägt. Trotzdem: Die beiden historischen Kirchen, das Rathaus und viele andere Gebäude lassen auch hier die alte Geschichte aufleben.

Die lebendige Einkaufsstraße von Medemblik.

Bekannt ist der Ort auch durch sein internationales Regattazentrum und als Zielort der beliebten 24-Stunden-Regatta mit seinen bis zu 700 Teilnehmeryachten.

Das Regattazentrum im Yachthafen ist Austragungsort vieler internationaler Regatten.

Zieleinlauf der 24-Stunden-Regatta mit über 700 Yachten

Wertvolle Tipps für Medemblik

Liegeplatz: Bei vier Yachthäfen mit zusammen bis zu 1.000 Liegeplätzen findet hier jeder einen Platz. Am schönsten liegt es sich hinter der Klappbrücke im Westerhaven mitten im Zentrum oder vor der Brücke im Middenhaven.

Um im Westerhaven im Zentrum festmachen zu können, muss eine Hebebrücke passiert werden.

Essen & Trinken: Für Kaffee und Kuchen oder einen Mittagssnack sitzt es sich am besten im Eetcafé de Kwikkel. Warum? Weil man mit Blick auf die alte Klappbrücke Kwikkelsbrug von hier aus den Schiffsverkehr immer im Blick hat.

Im Eetcafé de Kwikkel an der Klappbrücke wird Frühstück, Mittagessen und Dinner serviert.

Erkunden: Das Museum in der Wasserburg Radboud mit Ausstellungen zur Geschichte der Stadt und das Leben der Friesen im Mittelalter ist Pflicht. Toll ist auch das Bäckereimuseum mit seiner in Betrieb befindlichen antiken Bäckerei. Und im ehemaligen Dampfpumpwerk gibt es ratternde Dampfmaschinen und alles über deren Entwicklung zu sehen.

Im Museum des Dampfpumpwerks kann man alles über Dampfmaschinen lernen.

Für Familien: Mit dem historischen Dampfzug auf Schienen bis nach Hoorn fahren oder über Deichrücken und durch alte Zeilendörfer radeln.

Nicht verpassen: Im Sommer stürmen beim Mittelalterfest Ritter und Krieger die Burg Radebold am Hafen. Der jährliche Sommermarkt mit viel Handwerkskunst, Trödel und Antiquitäten findet drei Wochen lang im Juli statt. Und im Regattazentrum finden laufend Regatten statt, oft mit olympischen Bootsklassen. Für Schaulustige sei noch das jährliche Oldtimer-Festival im Juli erwähnt.

Burg Radebold

Hinweis: Hast du noch eine Ergänzung oder einen Tipp zu diesem Ort? Oder zu einem anderen im Revier? Dann schreibe uns und hilf mit, diese Infos aktuell zu halten. Entweder hier bei den Kommentaren oder schicke uns eine Mail.  

Nahe der Bonifaciuskerk steht dieses Gebäude.

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Weitere Liegeplätze in den Niederlanden

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