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Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.
Bis 1957 war die flache Insel nur mit dem Boot erreichbar, heute ist das kleine Eiland über einen Deich mit dem Festland verbunden. Bevor das Markermeer durch den großen Abschlussdeich zum Binnenrevier wurde, haben Sturmfluten die flache Insel regelmäßig überflutet. Deshalb wurden die Häuser auf kleinen Hügeln, sogenannten Terpen, errichtet. Später kamen auch Bauten auf Pfählen hinzu. Diese traditionelle Bauweise ist heute immer noch gut zu beobachten, gleichwohl einige Bewohner inzwischen aufgrund ausbleibender Fluten die untere Pfahletage ausgebaut haben.
Der Hafen von Marken
Und so wird das Hafenbild auch heute noch von ebendiesen schmucken, holzverkleideten Häusern, die ein besonderes Bild abgeben, geprägt. Daher kommen auch entsprechend viele Tagestouristen auf die kleine Insel. Laut Wikipedia sind es über eine Million pro Jahr!
Marken ist bei Touristen und Seglern sehr beliebt.
Im alten Hafen, der an der Westseite der Insel mitten im Zentrum des gemütlichen Ortes liegt, ist Platz für einige wenige Yachten und ein frühes Kommen sichert in der Hauptsaison einen Liegeplatz. Festgemacht wird vorwiegend im südlichen Teil des Hafens.
Blick nach Norden über den Hafen.
An den Liegeplätzen gibt es stellenweise Wasser und Strom. Toiletten und eine Möglichkeit zum Duschen sind ebenfalls vorhanden. Hierfür fragt man am besten den netten Hafenmeister, wenn er direkt zum Boot kommt, um das Hafengeld zu kassieren.
Wer nach dem Einlaufbier ein nettes Lokal mit maritimer Einrichtung und einfacher Karte sucht, wird bei der Taverne „De Visscher“ fündig. Es gibt Burger und Fisch mit Blick über den Hafen samt Sonnenuntergang von der hauseigenen Terrasse. Ansonsten sind die Versorgungsmöglichkeiten eher eingeschränkt. Es gibt allerdings einen kleinen Insel-Supermarkt.
Auf Marken gibt es eine Handvoll Restaurants und Läden.
In den kleinen Läden, die sich überwiegend rund um den reizvollen Hafen befinden, wird buntes Schnitzwerk verkauft und die Einheimischen tragen hier gelegentlich noch Trachten. Außerdem gibt es das Marker Museum, ein Zusammenschluss von sechs alten Inselhäusern der Altstadt, in denen gezeigt wird, wie die alten Fischerfamilien damals gelebt haben.
Typische Häuser auf Marken
Das Hinterland der Halbinsel
Tipp: Ein schöner Spaziergang auf einem Rundwanderweg führt durch das Hinterland der Halbinsel zum pittoresken, zwei Kilometer vom Hafen entfernten, Leuchtturm „Paard von Marken“ – einem der meistfotografierten Motive Hollands.
Durch das idyllische Hinterland führt der Spaziergang zum Leuchtturm.
Paard von Marken
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