City Sporthafen Hamburg (Deutschland/Elbe)

Ein Beitrag von

Sönke Roever

Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.

Allgemeine Infos zum City Sporthafen Hamburg

Viel besuchter Yachthafen an der Elbe im Herzen der City von Hamburg unterhalb der berühmten Elbphilharmonie. Aufgrund ihrer attraktiven Lage ist die Marina sowohl bei einheimischen Seglern aus dem Umland als auch bei Gastyachten aus dem Ausland gleichermaßen beliebt.

Eine gute Orientierung bei der Ansteuerung bietet das knallrote Feuerschiff LV13. Es liegt am westlichen Ende des City Sporthafen Hamburg und war von 1952 bis 1961 an der englischen Ostküste im Einsatz. Heutzutage ist es eine populäre Eventlocation.

Am westlichen Ende des Hafens liegt das Feuerschiff. ©Sönke Roever

Liegeplätze im City Sporthafen Hamburg

Einlaufend an Steuerbord gibt es drei Querstege, an denen an Fingern festgemacht wird (Yachten bis 12 Meter). Einlaufend an Backbord befinden sich zwischen Pfählen Längsseits-Liegeplätze (Yachten 12 bis 15 Meter). Sehr große Yachten liegen entweder an der Kopfseite der Fingerstege oder an der Außenseite der Anlage zu Elbe hin.

Am Stegkopf ist Platz für sehr große Yachten. ©Sönke Roever

Wenn der Hafen sehr voll ist, werden Päckchen gebildet. Die Hafenmeister sind in der Regel vor Ort und weisen einen Liegeplatz zu. Reservierungen vorab sind möglich. Einzig während des jährlich im Mai stattfindenden Hamburger Hafengeburtstages ist es unmöglich, im City Sporthafen Hamburg spontan einen Liegeplatz zu bekommen, da diese den Teilnehmern der Paraden vorbehalten sind und bereits Wochen vorher vergeben werden.

Reservierungen sind grundsätzlich möglich. ©Sönke Roever

Die ganze Anlage schwimmt, sodass der Tidehub, der in der Spitze bis zu vier Meter beträgt, vernachlässigt werden kann. Aber Achtung: Die Tidenströmung auf der Elbe kann bis zu drei Knoten erreichen. Das An- und Ablegen muss daher entsprechend sorgfältig vorbereitet und durchdacht werden. Der Raum zum Manövrieren ist insbesondere am westlichen Ende des City Sporthafen Hamburg begrenzt!

Beim Manövrieren ist auf jeden Fall die Strömung im Hafen zu beachten. ©Sönke Roever

Das Büro des Hafenmeisters befindet sich am Fuße des mittleren Querstegs in einem weithin sichtbaren weißen Gebäude. Hier wird das Hafengeld bezahlt. Im Gegenzug wird ein Aufkleber zum Anbringen am Schiff ausgehändigt.

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Infrastruktur rund um den City Sporthafen Hamburg

An allen Liegeplätzen gibt es Strom (wird extra bezahlt gegen eine Pauschale) und Wasser sowie WLAN über mehrere Hotspots.

Strom und Wasser sind an den Stegen vorhanden. ©Sönke Roever

Die sanitären Anlagen mit WCs und Duschen sind am östlichen Ende in Containern auf einem Schwimmponton zu finden. Hierfür wird nichts extra benötigt – keine Codekarte, keine speziellen Münzen. Keep it simple. 🙂 Die Duschen sind heiß.

Duschen und Toiletten befinden sich am östlichen Ende des Hafens. ©Sönke Roever

Auf der anderen Seite der Überseebrücke neben dem Museumsschiff CAP SAN DIEGO ist eine Tankstelle auf einem Bunkerschiff zu finden, die auch von Sportbooten benutzt werden kann.

Bunkerschiff im City Sporthafen Hamburg. ©Sönke Roever

Direkt am Hafen fährt die U-Bahn an der Station Baumwall. Eine Station weiter am Rödingsmarkt sind Schiffsausrüster zu finden. Allerdings kann man da auch mal eben zu Fuß hingehen, da die Entfernung nicht sonderlich weit ist.

Einen Bäcker, der auch sonntags geöffnet hat, gibt es bei der U-Bahn-Station. Hier ist auch ein Spielplatz zu finden. Ein paar Meter weiter gibt es einen Supermarkt der Kette REWE (Brauerknechtgraben 47, 20459 Hamburg).

Hier können sich nicht nur kleine Segler austoben. ©Sönke Roever

Im nahe gelegenen Portugiesenviertel sind diverse teils sehr urige Restaurants zu finden. Und nur ein paar Schritte weiter steht das Wahrzeichen der Stadt Hamburg – der Michel. Man kann das 132 Meter hohe Gotteshaus, das eigentlich Hauptkirche St. Michaels heißt, erklimmen. Von der Aussichtsplattform aus hat man einen tollen Blick über Hamburg und den Hafen und die Hansestadt.

Vom Hafen aus gut zu sehen: Hamburgs Wahrzeichen, der Michel. ©Sönke Roever

Wer mag, kann auch einfach nur im Hafen das illustre Treiben bestaunen. Hier ist immer was los. Barkassen legen zur Hafenrundfahrt ab, der Fischbrötchenverkäufer buhlt um Kunden und Hunderte Menschen flanieren über Hamburgs beliebteste Promenade, die gleichzeitig als Flutschutzwall dient. Das fällt allerdings kaum auf, da sie treppenförmig angelegt wurde.

Das maritime Flair genießen, rund um Hamburgs City Sporthafen. ©Sönke Roever

Fazit zum City Sporthafen Hamburg

Wer Hamburg besuchen möchte, ist im City Sporthafen genau richtig – besser geht es nicht. Klar, hier geht es zu wie im Taubenschlag, aber das gehört zu einer Großstadt nun mal dazu und irgendwie ist das ja auch ganz interessant.

St. Pauli ist auch auf der Elbe unterwegs. ©Sönke Roever

Hinweis: Hast du noch eine Ergänzung oder einen Tipp zu diesem Ort? Oder zu einem anderen im Revier? Dann schreibe uns und hilf mit, diese Infos aktuell zu halten. Entweder hier bei den Kommentaren oder schicke uns eine Mail.  

Weitere Liegeplätze entlang der Niederelbe

Hier findest du eine interaktive Übersicht weiterer Liegeplätze im Revier "Niederelbe". Klicke einfach auf einen der Marker, um mehr zu erfahren.

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