Hafen/Marina Borsfleth (Elbe/Deutschland)

Ein Beitrag von

Marga Keyl

Das Segeln zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Marga, lange Zeit als Mitseglerin auf Jugendwanderkuttern, Charterschiffen und bei Freunden. Seit 2020 ist die promovierte Tierärztin Eignerin der Contest 36S GITANA, mit der sie regelmäßig längere Törns entlang der europäischen Küsten unternimmt – unter anderem von Valencia im Mittelmeer bis nach Haparanda an das nördliche Ende der Ostsee.

Allgemeine Infos zum Hafen/Marina Borsfleth

Kurz vor der Störmündung, eingebettet in grüne Wiesen mit Rindern und Schafen, liegt der kleine Hafen von Borsfleth. Von der Elbe aus ist der Abzweiger in die Stör gut betonnt.

Das Störsperrwerk öffnet die Brücke in der Regel, wenn ein oder mehrere Segelboote vor der Einfahrt sind. Bei Niedrigwasser ist der Hafen von Borsfleth nur mit geringem Tiefgang anlaufbar, besonders, wenn nicht gebaggert wird. Gebaggert werden darf aus Umweltschutzgründen nur, wenn die Elbe eine Temperatur unter zehn Grad Celsius hat, was in der Regel ab Oktober der Fall ist.

Schiffe müssen zunächst durch das Störsperrwerk fahren. ©Marga Keyl

Der Abzweig aus der Stör in den Hafen von Borsfleth besteht aus einer schmalen Rinne, die mit rot und grün markierten Pricken betonnt ist.

Achtung: je nach Tidenstand entsteht hier eine starke Strömung und es ist nicht viel Platz zum Navigieren. Die Stege sind sehr niedrig und dementsprechend tief sollten die Fender hängen.

Die Rinne, die zum Hafen führt, ist mit Pricken markiert. ©Marga Keyl

Die ganze Hafenanlage erscheint etwas marode, die weiter innen liegenden Stege sind nicht mehr in Benutzung und werden von Gras überwuchert. Auch einige der Schiffe im Hafen sehen aus, als hätte sich schon lange niemand mehr um sie gekümmert. Das Gesamtbild passt aber irgendwie zum kleinen, ländlichen Idyll irgendwo im Nirgendwo.

Steganlage im Hafen von Borsfleth. ©Marga Keyl

Liegeplätze im Hafen/Marina Borsfleth

Aufgrund der geringen Tiefe des Hafens kommen für Gastlieger eigentlich nur die wenigen Liegeplätze ganz am Anfang des Hafens in Frage. Hier wird längsseits festgemacht. Je weiter man in den Hafen reinfährt, desto flacher wird es. Bei Hochwasser ist das kein Problem, wenn das Wasser fällt, wird man allerdings eine Weile bleiben müssen.

Gleich zu Beginn des Hafens können Gastlieger längsseits festmachen. ©Marga Keyl

Es gibt Strom und Wasser am Steg. Liegt man am äußersten Platz, braucht man ein langes Stromkabel. Geräte, die etwas mehr Strom verbrauchen, wie Toaster oder Wasserkocher, sollten nicht betrieben werden, da hierfür die Stromstärke nicht ausreicht und die Sicherung rausfliegt.

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Infrastruktur rund um den Hafen/Marina Borsfleth

Das Hafengeld wird beim Hafenmeister bezahlt, er ist nachmittags vor Ort. Die Toiletten befinden sich gegenüber vom Spielplatz. Dahinter befinden sich ein Versammlungsraum und ein kleiner Grillplatz.

In dem kleinen Reetdachhaus befindet sich das Hafenmeisterbüro. ©Marga Keyl

Wer duschen möchte, geht in Richtung Straße und biegt vor dem Restaurant links ab. Die Duschen befinden sich in einem alten Scheunengebäude. Es werden 50 Cent-Stücke benötigt, die man auch beim Hafenmeister wechseln kann.

Die Duschen befinden sich in der alten Scheune. ©Marga Keyl

Neben den Duschen kann der Müll entsorgt werden. Von Borsfleth fährt ein Bus nach Glückstadt und nach Itzehoe. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Hafennähe nicht, aber im Restaurant „Zur Störmündung“ gleich neben dem Hafen kann man essen gehen.

Sehenswertes rund um den Hafen/Marina Borsfleth

Die Umgebung des Hafens besteht aus grünen Wiesen, auf denen Gallowayrinder und Schafe weiden. Im Hafen gibt es einen Spielplatz für die kleinen Segler.

Eingebettet in grüne Wiesen liegt der Hafen Borsfleth. ©Marga Keyl

Wer zum Sperrwerk laufen möchte, biegt rechts auf die Straße ab und nach der Unterführung wieder rechts. Von Borsfleth aus kann man auch hervorragend Fahrradtouren machen, zum Beispiel ins nicht weit entfernte Glückstadt.

Vom Sperrwerk aus kann man weiter auf dem Deich entlanglaufen. ©Marga Keyl

Hinweis: Hast du noch eine Ergänzung oder einen Tipp zu diesem Ort? Oder zu einem anderen im Revier? Dann schreibe uns und hilf mit, diese Infos aktuell zu halten. Entweder hier bei den Kommentaren oder schicke uns eine Mail.  

Weitere Liegeplätze entlang der Niederelbe

Hier findest du eine interaktive Übersicht weiterer Liegeplätze im Revier "Niederelbe". Klicke einfach auf einen der Marker, um mehr zu erfahren.

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Norbert.damm@gmx.de
Norbert.damm@gmx.de
6 Monaten her

Klingt ja erst mal nicht sehr einladend. Was ist denn der Max Tiefgang mit dem man noch rein kann?

Sönke Roever
Admin
5 Monaten her

Wir haben zwei Meter Tiefgang und sind da regelmäßig