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Sönke hat 100.000 Seemeilen Erfahrung im Kielwasser und von 2007 bis 2010 zusammen mit seiner Frau Judith die Welt umsegelt. Er veranstaltet diverse Seminare auf Bootsmessen (siehe unter Termine) und ist Autor der Bücher "Blauwassersegeln kompakt", "1200 Tage Samstag" und "Auszeit unter Segeln". Sönke ist zudem der Gründer von BLAUWASSER.DE und regelmäßig mit seiner Frau Judith und seinen Kindern auf der Gib'Sea 106 - HIPPOPOTAMUS - unterwegs.
Allgemeine Infos zum Ankerplatz/Marina La Passe
La Digue wird in vielen Reisführern als „Must-See“ angepriesen und für seine Schönheit gelobt. Falsch ist das nicht. Auch ich finde, dass es lohnt, die Insel zu besuchen. Entspannte Atmosphäre, überwiegend autofrei, schöne Ausflugsziele und jede Menge Traumstrände. Einen davon hat der Rumhersteller Bacardi 1998 als Drehort für seinen Bacardi-Feeling-Spot genutzt und das spricht ja auch irgendwie für die Seychellen-Insel.
Kurzum: La Digue steht bei vielen Touristen auf dem Törnplan und es geht hier entsprechend lebhaft zu. Wer Einsamkeit und Abgeschiedenheit sucht, wird somit eher enttäuscht, für alle anderen sei der Besuch von La Digue empfohlen.
Liegeplätze am Ankerplatz/Marina La Passe
Als einziger vernünftiger Ort kommt als „Anlandestelle“ der Hauptort der Insel La Passe in Frage. Entweder wird geankert oder einer der begehrten Plätze in der Marina ergattert, der auf Stundenbasis abrechnet wird. Zuletzt 5 Euro pro Stunde bei einem 45-Fuß-Katamaran. Reservieren ist nicht möglich – einfach hinfahren.
Alternativ kann etwas nördlich des Hafens geankert werden. Dabei gilt es, die nahe dem Hafen gelegene Anker-Verbotszone zu beachten (Unterwasserkabel). Beim Ankern sollte man genügend Abstand zu den anderen Yachten halten, da gegebenenfalls ein Mix aus Windeffekten und Strömung dazu führen kann, dass der Anker woanders liegt, als man vermutet. Geankert wird auf Sand. Tiefe etwa zehn Meter.
Mit dem Beiboot kann in der Marina festgemacht werden – üblicherweise zu beiden Seiten des Schwimmsteges, an dem die Ausflugsboote festmachen. Meistens ist auch ein Hafenkapitän anwesend, der die Boote dirigiert und die Vergabe der Liegeplätze koordiniert.
Sehenswertes rund um den Ankerplatz/Marina La Passe
Kaum auf La Digue angekommen, wird schnell klar, dass hier, anders als auf Mahé oder Praslin, nicht Autos, sondern Fahrräder das Verkehrsgeschehen dominieren. Bis vor ein paar Jahren war die Insel sogar gänzlich autofrei.
Rund um den Hafen von La Passe tobt das Leben. Ständig kommen und gehen Boote. Da es auf La Digue keinen Flughafen gibt und Boote somit die einzige Möglichkeit sind, auf die Insel zu gelangen oder sie wieder zu verlassen.
In La Passe ist auch das Gros der Versorgungsmöglichkeiten zu finden. Dazu gehören auch ein Geldautomat, viele Mini-Shops, eine Tankstelle und die Möglichkeit, Wasser zu bunkern. Und dann sind da noch die unzähligen Fahrradverleiher, bei denen man wohl früher oder später landen wird, um die Insel auf zwei Rädern zu erkunden.
Viele Besucher zieht es auf dem Fahrrad zuerst nach Süden an den berühmten Bacardi-Spot-Drehort-Strand, die Anse Source d’Argent, wo man chillig unter Palmen abhängen, im Ozean baden, frische Fruchtcocktails schlürfen und Menschen beim Selfie-Posen beobachten kann. Alles fast schon ein wenig zu viel, wenn man von einer Yacht kommt und trotzdem irgendwie ganz nett.
Um zum berühmten Strand zu gelangen, muss man zunächst die altehrwürdige Plantage L’Union Estate Farm gegen ein Eintrittsgeld betreten. Auf dem weitläufigen Gelände gibt es Vanilleplantagen, Viehzucht, Riesenschildkröten, das Farmerhaus, einen Friedhof und vieles mehr zu entdecken. Ein einfaches Restaurant und eine Kunstgalerie runden das Bild ab.
Deutlich weniger überlaufen sind die palmengesäumten Strände im Osten von La Digue – etwa die Grande Anse. Einziger Haken: Baden verboten, da es gefährliche Strömungen und Wellenbildungen gibt.
Tipp: Von der Grande Anse aus führt ein Trampelpfad zur Paradiesbucht Anse Cocos.
Sehr beliebt ist bei Besuchern auch die chillige Atmosphäre am Bikini Bottom, einer Strandbar nördlich des Hafens von La Passe am Strand der Anse Servere. Reggae-Rhythmen, Frucht-Cocktails und viel bunt angemaltes Holz mit Blick auf einen Teil des Ankerfeldes. Von hier aus lässt sich gut beim Sundowner beobachten, wie die Sonne im Indischen Ozean versinkt.
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